Éric Zemmour: Verdächtiger des Angriffs verurteilt
Der festgenommene Verdächtige, der Éric Zemmour beim Wahlkampfauftakt verletzt hat, ist offiziell der Körperverletzung beschuldigt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Angreifer von Éric Zemmour wurde der Körperverletzung beschuldigt.
- Der Verdächtige wurde nach seiner Tat festgenommen.
Der nach einem Angriff auf Präsidentschaftskandidaten Éric Zemmour in Frankreich festgenommene Verdächtige ist offiziell der Körperverletzung beschuldigt worden.
Der rechtsextreme Publizist wurde beim Wahlkampfauftakt am Handgelenk verletzt.
Der mutmassliche Angreifer wurde unter gerichtliche Aufsicht gestellt, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch erklärte. Demnach darf er Frankreich nicht verlassen, keine Waffe besitzen und keinen Kontakt zum Opfer aufnehmen. Er wird beschuldigt, Zemmour am Sonntag bei einer Wahlkampfveranstaltung nahe Paris am Handgelenk verletzt zu haben.
Éric Zemmour wurde von Kandidaten angegriffen
Zemmour hatte wegen der Verletzung eine Krankschreibung über acht Tage erhalten. In einem parallelen Verfahren im Zusammenhang mit der Veranstaltung leitete die Staatsanwaltschaft auch Ermittlungen wegen Gewalttaten gegen Aktivisten der Antirassismus-Initiative «SOS Racisme» ein. Diese hatten im Saal gegen den Kandidaten protestiert und waren dabei von Teilnehmern angegriffen worden.
Zemmour ist in Frankreich sehr umstritten. Er ist bereits zweimal wegen Aufstachelung zu Rassendiskriminierung und religiösem Hass verurteilt worden. Nachdem er zwischenzeitlich die Rechtspopulistin Marine Le Pen in den Umfragen vor der Wahl im kommenden Jahr überholt hatte, ist er in den vergangenen Wochen wieder deutlich zurückgefallen.