EU-Finanzminister suchen erneut Durchbruch zu Corona-Hilfen
In der Corona-Krise suchen die EU-Staaten am Donnerstag erneut eine Einigung zu Hilfen für finanziell schwächere Länder.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ESM-Darlehen von bis zu 240 Milliarden Euro sollen für bereits stark verschuldete EU-Staaten finanziellen Spielraum schaffen, um gegen die wirtschaftlichen Folgen der Krise vorzugehen..
Die EU-Finanzminister nehmen ihre am Mittwoch nach einem nächtlichen Verhandlungsmarathon unterbrochene Tagung per Video-Konferenz am Nachmittag wieder auf (17.00 Uhr). Gescheitert ist ein Durchbruch zuletzt an Forderungen der Niederlande, die Vergabe von Krediten aus dem Euro-Rettungsfonds ESM mit harten Bedingungen zu verknüpfen.
Die ESM-Darlehen von bis zu 240 Milliarden Euro sollen für bereits stark verschuldete EU-Staaten finanziellen Spielraum schaffen, um gegen die wirtschaftlichen Folgen der Krise vorzugehen. Sie gehören zu einem dreiteiligen Paket mit einem Volumen von über einer halben Billion Euro. Es umfasst auch Darlehen der Europäischen Investitionsbank von 200 Milliarden Euro für Firmen sowie weitere 100 Milliarden Euro zur Förderung von Kurzarbeit, um Entlassungen in der Krise zu verhindern.