Krieg

1000 Tage Krieg: Deutschland hisst Nationalflagge der Ukraine

Marie Augustin
Marie Augustin

Deutschland,

Am Dienstag währt der Krieg in der Ukraine seit 1000 Tagen. Im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein wird die ukrainische Nationalflagge gehisst.

Ukraine
Die Flagge der Ukraine wird am Dienstag auch in anderen Ländern gehisst. (Archivbild) - keystone

Am Dienstag, den 19. November, befindet sich die Ukraine seit 1000 Tagen im Krieg mit Russland. Deutschland plant, seine Solidarität per Flagge zu zeigen.

Bereits am 24. Februar 2023 und 2024 wurde die ukrainische Nationalflagge vor dem Deutschen Bundestag gehisst. Am 24. Februar 2022 hatte Russland seinen Angriffskrieg auf die Ukraine gestartet.

Symbolische Unterstützung der Ukraine

Anlässlich des tausendtägigen Krieges werden am Dienstag in Schleswig-Holstein erneut die Fahnen wehen: Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) kündigte die Beflaggung aller Dienstgebäude der obersten Landesbehörde an.

Eine entsprechende Mitteilung veröffentlichte das Kieler Ministerium, wie die «Welt» berichtet. Laut der «Frankfurter Allgemeine» wird sich auch das Landeshaus anschliessen.

Ebenfalls wird sämtlichen weiteren Kreisen, Gemeinden und Instituten des Bundeslandes empfohlen, die ukrainische Nationalflagge zu hissen. Ob Berlin ebenfalls Flagge zeigt, ist noch nicht bekannt.

Auch Taurus wieder im Gespräch

Deutschland hatte in der Vergangenheit darüber diskutiert, die Ukraine mit der Lieferung von Taurus-Raketen zu unterstützen. Nachdem der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sich gegen eine Auslieferung entschieden hatte, wird die Frage nach dem Regierungsbruch erneut behandelt.

Wie «T-Online» berichtet, könnte die entsprechende Unterstützung nun deutlich eher erfolgen. Mehrere Parteien sehen die Lieferung als notwendig und überfällig an.

Auch FDP-Fraktionschef Christian Dürr äusserte gegenüber der «Neuen Osnabrücker Zeitung», dass der neue «Antrag Erfolg haben könnte».

Kommentare

User #1813 (nicht angemeldet)

Vor 10 Jahren, im Früh­jahr 2014, wan­delte sich der rus­sisch-ukrai­ni­sche Krieg, der im Februar 2014 mit der Beset­zung der Krim begon­nen hatte, zu einem großen Kon­flikt. Im April 2014 begann Russ­land eine ver­deckte bewaff­nete Inva­sion des ukrai­ni­schen Donez­be­ckens. Der Donbas-Krieg des Zeit­raums 2014–2021 war nur eine von meh­re­ren Aspek­ten des dama­li­gen umfas­sen­de­ren rus­si­schen Ver­suchs, die weit­ge­hend rus­sisch­spra­chi­gen öst­li­chen und süd­li­chen Teile der Ukraine unter Kon­trolle zu bringen. Ursprüng­lich wollte der Kreml dieses Ziel mit so wenig wie möglich offenen mili­tä­ri­schen Kampf­hand­lun­gen errei­chen. Der bekann­teste Teil dieser weit­ge­hend ohne schwe­ren Waf­fen­ein­satz und ver­deck­ten, aber bereits umfas­send orga­ni­sier­ten und klar mili­tä­ri­schen Ope­ra­tion war die Anne­xion der Krim durch Russ­land zwi­schen dem 20. Februar und dem 18. März 2014. Der Versuch, das von den rus­si­schen impe­ria­len Natio­na­lis­ten als Neu­ru­ss­land (Nowo­ros­sija) bezeich­nete gesamte Gebiet der Ost- und Süd­ukraine zu erobern, umfasste eine Viel­zahl wei­te­rer sub­ver­si­ver, hybri­der, media­ler und anderer Aktio­nen. Diese zielten darauf ab, die soziale Inte­gri­tät, poli­ti­sche Sta­bi­li­tät und staat­li­chen Struk­tu­ren der Ost- und Süd­ukraine und darüber hinaus zu untergraben.

User #5668 (nicht angemeldet)

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