Frankreich Armee: IS-Miliz nicht für Tod von 13 Soldaten verantwortlich
Frankreichs Armee hat Angaben der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) dementiert, sie sei für den Hubschrauberabsturz in Mali mit 13 toten französischen Soldaten verantwortlich.

Das Wichtigste in Kürze
- Generalstabschef dementiert Angaben zu Angriff von Dschihadisten.
«Das ist absolut falsch», sagte Generalstabschef François Lecointre am Freitag im Sender Radio France Internationale (RFI). Es habe keinen Angriff von Dschihadisten gegeben, betonte Lecointre.
Stattdessen habe es sich um eine «Kollision in einem sehr komplexen Kampfeinsatz» gehandelt, sagte der Generalstabschef weiter. Er bekräftigte frühere Angaben der Armee, wonach die beiden verunglückten Kampfhubschrauber Islamisten am Boden nachstellten.
Die IS-Miliz hatte den Absturz am Donnerstag für sich beansprucht. Kämpfer des westafrikanischen IS-Ablegers Iswap hätten einen der französischen Hubschrauber im Landeanflug angegriffen und so den tödlichen Zusammenstoss ausgelöst, erklärte die Miliz im Online-Dienst Telegram.
Bei dem Hubschrauberunglück vom Montag handelte es sich um den bislang schwersten Zwischenfall bei dem französischen Militäreinsatz gegen Islamisten in Mali. Für die 13 Toten ist am Montag eine nationale Gedenkzeremonie in Paris geplant.
Frankreich hat im Zuge der Mission Barkhane aktuell rund 4500 Soldaten in der Sahel-Zone stationiert. Präsident Emmanuel Macron forderte nach dem Unglück eine «grössere Beteiligung» der Nato-Verbündeten am Kampf gegen Dschihadisten.