Die Generalstaatsanwaltschaft in München hat die Ermittlungen gegen einen Tatverdächtigen aus Oberbayern im Fall der toten österreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr übernommen.
Kellermayr
Mahnwache für Lisa-Maria Kellermayr in Wien - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Verdächtiger aus Bayern soll Österreicherin Hassmails geschrieben haben.
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«Wir prüfen das umfassend», sagte die bei der Generalstaatsanwaltschaft angesiedelte kommissarische Hate-Speech-Beauftrage der bayerischen Justiz, Teresa Ott, den Zeitungen der Mediengruppe Bayern laut Vorabmeldung vom Donnerstag. Der Verdächtige soll Hassmails an die Ärztin geschickt haben.

Bislang führte die Staatsanwaltschaft München II das Verfahren. Kellermayr war am Freitag tot aufgefunden worden. Eine Obduktion bestätigte am Mittwoch, dass sie Suizid begangen hatte. Hinweise auf Fremdeinwirkung wurden nicht gefunden.

Kellermayr hatte zuvor von monatelangen Einschüchterungen bis hin zu Morddrohungen «aus der Covid-Massnahmen- und Impfgegnerszene» wegen ihres Einsatzes für Impfungen berichtet - und schliesslich unter Berufung darauf ihre Praxis geschlossen. Berichten zufolge stand sie über längere Zeit unter Polizeischutz.

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