Grossbritannien lockert finanzielle Syrien-Sanktionen
Nach dem Sturz von Baschar al-Assad lockert Grossbritannien die Sanktionen gegen Syrien.

Nach dem Sturz von Langzeitherrscher Baschar al-Assad in Syrien hat die britische Regierung mehrere Sanktionen aufgehoben und Vermögenswerte freigegeben. Zu den betreffenden 24 Finanzinstituten und Unternehmen zählen etwa die syrische Notenbank Central Bank of Syria sowie mehrere Geschäftsbanken, Ölkonzerne, Raffinerien und die syrische Fluggesellschaft Syrian Arab Airlines.
Details zu den Hintergründen nannten die Briten nicht. Grundsätzlich seien finanzielle Sanktionen gegen die verhängt worden, die an der Unterdrückung der Zivilbevölkerung in Syrien beteiligt seien oder gewesen seien oder die das syrische Regime unterstützt oder daraus Nutzen gezogen hätten. Die Sanktionen stammten noch aus der Zeit vor dem EU-Austritt Grossbritanniens.
Zuletzt hatten die EU-Staaten eine schrittweise Lockerung von Sanktionen beschlossen. Eine Rebellenallianz unter Führung der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) hatte im Dezember den Langzeitmachthaber gestürzt. Inzwischen regiert in Damaskus eine Übergangsregierung.