Hochkommissar für Menschenrechte reist in Nahost-Krisenregion
Volker Türk, der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, reist in den Nahen Osten. Er trifft sich mit Vertretern der Bevölkerung Palästinas und Israels.
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, reist in die Krisenregion im Nahen Osten. Er werde sich unter anderem in Ägypten und Jordanien mit Regierungsvertretern, Akteuren der Zivilgesellschaft, Opfern und UN-Kollegen über die Menschenrechtssituation in der Region austauschen, teilte sein Büro mit.
So werde sich der österreichische UN-Diplomat am heutigen Dienstag in Kairo mit dem Aussenminister Ägyptens sowie Vertretern regionaler Organisationen der Zivilgesellschaft und dem Generalsekretär der Liga der Arabischen Staaten treffen. Am Mittwoch will Türk den Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten besuchen.
Menschenrechtsverletzungen als Ursache der Eskalation
«Es war ein ganzer Monat voller Blutbad, unaufhörlichem Leid, Blutvergiessen, Zerstörung, Empörung und Verzweiflung», sagte Türk im Vorfeld. Menschenrechtsverletzungen seien die Ursache dieser Eskalation, und Menschenrechte spielten eine zentrale Rolle dabei, einen «Ausweg aus diesem Strudel des Schmerzes zu finden».
Auf der Liste des Diplomaten stehen am Donnerstag und Freitag in Amman noch Treffen mit jordanischen Spitzenpolitikern sowie Vertretern der palästinensischen und israelischen Zivilgesellschaft sowie dem UN-Team für die besetzten palästinensischen Gebiete. Im Gazakrieg werden sowohl der islamistischen Hamas als auch Israel schwere Verletzungen der Menschenrechte vorgeworfen.