Huthi Rebellen zeigen weiter Dialogbereitschaft

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Schweden,

Bei den Jemen-Gesprächen in Schweden kommen die Konflikt-Parteien gut voran. Die Huthi-Rebellen signalisierten weitere Dialogbereitschaft.

Ein Unterhändler der Huthi-Rebellen spricht am Sanaa International Airport vor seiner Abreise nach Schweden.
Eine Delegation der Huthi-Rebellen hat den Jemen in Richtung Schweden verlassen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Donnerstag besprechen Huthi Rebellen und die Regierung den Jemen-Konflikt.
  • Die Rebellen zeigen weitere Dialogbereitschaft. Von humanitären Korridoren ist die Rede.

Die schiitischen Huthi-Rebellen haben bei einem Erfolg der derzeitigen Jemen-Gespräche in Schweden weitere Dialogbereitschaft signalisiert. Sollten die Beratungen Fortschritte etwa bei vertrauensbildenden Massnahmen oder der Festlegung von Rahmenbedingungen erzielen, seien sie zu einer «neuen Gesprächsrunde» in den kommenden Monaten bereit, sagte Huthi-Sprecher Mohammed Abdelsalam heute Sonntag.

Vertreter der schiitischen Rebellen und der jemenitischen Regierung sind seit Donnerstag zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder zu indirekten Gesprächen unter UN-Vermittlung zusammengekommen. Sie sollen noch bis kommenden Donnerstag oder Freitag in dem kleinen Ort Rimbo fortgesetzt werden. Die UNO bemüht sich um eine Annäherung der Konfliktparteien - in der Hoffnung, dass sie eines Tages in umfassende Friedensverhandlungen münden werden.

Hoffnung in Rimbo

Zu den Themen in Rimbo gehören die mögliche Einrichtung humanitärer Korridore, die Wiedereröffnung des Flughafens in der Hauptstadt Sanaa sowie die Kontrolle des Hafens von Hodeida. Schon vor Beginn der Gespräche hatten sich beide Seiten auf einen Gefangenenaustausch geeinigt. Bei weiteren Beratungen zu dem Austausch waren heute Sonntag offenbar Vertreter beider Seiten direkt beteiligt, wie Delegierte der jemenitischen Regierung berichteten.

Im Jemen herrscht seit 2014 ein Krieg zwischen den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen und den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Nach UN-Angaben wurden bereits rund 10'000 Menschen getötet, unter ihnen tausende Zivilisten. Zudem leiden Millionen Menschen an Hunger und Krankheiten.

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