In Botschaft von Ecuador: Assange soll ausgespäht worden sein
Julian Assange soll in der Botschaft von Ecuador von den USA ausgespäht worden sein. Er sagte zu dieser Thematik jetzt im Prozess aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Julien Assange sagte in der Spionage-Affäre während seines Botschafts-Asyls in London aus.
- Spanischer Richter befragten den Wikileaks-Gründer per Videokonferenz.
Julian Assange hat am Freitag per Video-Konferenz in einem Gerichtsfall ausgesagt. Der Wikileaks-Gründer ist zurzeit in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis inhaftiert. Er konnte darum nicht persönlich vor dem Richter in Madrid erscheinen.
Der Strafgerichtshof untersucht, ob die Sicherheitsfirma Undercover Global den Wikileaks-Gründer und dessen Besucher in der Botschaft von Ecuador überwachte. Die Frage ist auch, ob die Daten danach dem US-Geheimdienst weitergeleitet wurden.
Spionage-Affäre in Botschaft von Ecuador
Assange sei während seines Exils in der ecuadorianischen Botschaft Opfer einer massiven Ausspähung durch die US-Behörden geworden, erklärten die Rechtsanwälte. Das Recht des Wikileaks-Gründers auf vertrauliche Gespräche mit seinen Anwälten sei dadurch verletzt worden.
Der Ausgang des Verfahrens gilt als entscheidend für die Chancen Assanges, einer Auslieferung in die USA zu entgehen. In den USA ist der Wikileaks-Gründer in 18 Fällen angeklagt, darunter wegen der Veröffentlichung vertraulicher Informationen. Im Falle einer Verurteilung in den USA droht Assange lebenslange Haft.