Indiens Premier Modi fordert von den G20-Aussenministern Zusammenarbeit. Sein Land will sich während der G20-Präsidentschaft auch um den Globalen Süden kümmern.
narendra modi olaf scholz
Indiens Premier Narendra Modi (r) und Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Treffen am 25. Februar 2023 in Neu-Delhi. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Narendra Modi ruft die G20-Aussenminister bezüglich Ukraine-Krieg zu Geschlossenheit auf.
  • Man solle sich auf Angelegenheiten konzentrieren, die man zusammen lösen könne.
  • Indien nimmt in Bezug auf den Ukraine-Krieg eine neutrale Haltung ein.
Ad

Indiens Premierminister Narendra Modi hat die Aussenminister der G20-Gruppe führender Wirtschaftsmächte vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu Geschlossenheit aufgerufen.

Man solle sich nicht auf Angelegenheiten konzentrieren, die man nicht zusammen lösen könne – sondern auf solche, die man lösen könne, sagte Modi zu Beginn des Aussenministertreffens am Donnerstag in einer Videoansprache in der Hauptstadt Neu-Delhi. Die Minister sollten sich etwa um Herausforderungen wie Wachstum, Entwicklung, Katastrophenresilienz, finanzielle Stabilität, grenzüberschreitende Kriminalität sowie Lebensmittel- und Energiesicherheit kümmern.

Solche Themen betreffen auch besonders den Globalen Süden, um den sich Indien bei seiner G20-Präsidentschaft dieses Jahr kümmern möchte. Modi sprach aber auch «geopolitische Spannungen» an, bei denen die Anwesenden verschiedene Ansichten hätten.

Gastgeberland Indien nimmt in Bezug auf den russischen Angriffskrieg eine neutrale Haltung ein und hat gute Beziehungen zu westlichen Ländern und zu Moskau.

Dass die Weltgemeinschaft alles andere als einig in Sachen Ukraine ist, zeigte kürzlich auch das G20-Finanzministertreffen im indischen Bengaluru, bei dem keine gemeinsame Abschlusserklärung zustande kam. Neben Russland wollte dabei auch China einer Verurteilung des russischen Angriffskriegs nicht zustimmen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

LebensmittelG20