Jetzt geht Donald Trump auch auf «Fox News» los

Donald Trump ist kein Fan der grossen US-Medien. CNN, NBC, Washington Post, New York Times sind nur einige News-Outlets, die der US-Präsident gerne als «Fake News» bezeichnet.

Einzig eine Media-Plattform in den USA ist laut dem mächtigsten Mann der Welt vertrauenswürdig: Sein Lieblingssender «Fox News».

Das hat seine guten Gründe, schliesslich berichtet der konservative Sender den Republikanern gegenüber grundsätzlich wohlwollend.

Oder anders gesagt, die Feinde des Senders, sind die Feinde der Rechten in Amerika: Sozialisten, Kommunisten, Demokraten. Das kommt natürlich auch beim US-Präsidenten richtig gut an.

Doch nun scheint die innige Freundschaft des Präsidenten mit dem Sender auf der Kippe zu stehen. Denn laut Trump haben sich in letzter Zeit auch bei «Fox News» einige «Müll-Journalisten» eingeschlichen.

Diese Bombe liess der US-Präsident auf Twitter platzen und nannte auch gleich einige «Dummköpfe» mit Namen. Etwa Juan Williams, Schumerite Chris Hahn, Richard Goodstein, Donna Brazile, Niel Cavuto und «viele mehr».

Er wirft den Moderatoren vor, sie würden die «schlimmsten Reden und Lügen der Demokraten» wiederholen. Der Sender tue nichts, so Donald Trump, um «Republikanern und mir selbst» bei der Wiederwahl zu helfen.

Er hält in dem Tweet auch fest, dass es «grossartige» Leute bei dem Sender habe und schliesst mit den Worten: «Fox WAR gut.»

Es ist nicht die erste Trump-Twitter-Tirade der Woche, die sich gegen «Fox News» richtet. Anfang der Woche griff er den Moderator Neil Cavuto an, der sich kritisch zu den von Trump eingenommenen Corona-Prophylaxen äusserte.

Der US-Präsident bezeichnete Cavuto als «Idioten», «Dummkopf» und «leichtgläubig». In einem weiteren Tweet Anfang Woche schrieb Trump zudem, «Fox News» habe sich verändert.

«Der Sender hat bei weitem mehr Anti-Trump-Menschen als jemals zuvor. Ich schaue mich nach einem neuen Sender um», so die Übersetzung.

Ähnlich äusserte sich Trump zudem auch schon Ende April. Steht wegen der US-Corona-Krise nun also vielleicht sogar eine langjährige Freundschaft auf dem Spiel? Time will tell!

Der Sender selbst wollte sich jedenfalls auf Anfragen anderer Medien nicht zu den jüngsten Anfeindungen äussern. Doch vom grössten Fan derart fertiggemacht zu werden muss wehtun. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Publikum des Senders mehrheitlich oder ganz aus Trump-Wählern besteht.