Juncker nach Operation im Unterleib wieder in Luxemburg
Nach einer Operation im Unterleib ist der scheidende EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in seine Heimat nach Luxemburg zurückgekehrt.
Das Wichtigste in Kürze
- Scheidender EU-Kommissionspräsident erholte sich von Eingriff in deutscher Klinik.
Der 64-Jährige habe sich nach dem Eingriff wegen eines Aneurysmas, einer Ausstülpung bei Blutgefässen, mehr als eine Woche lang in einem deutschen Krankenhaus erholt, teilte eine Sprecherin am Freitag mit. Nun sei er wieder in Luxemburg.
Wegen der Operation am 11. November konnte Juncker nicht als Zeuge in einem Prozess um einen Geheimdienst-Skandal in Luxemburg aussagen. Der Fall aus dem Jahr 2007 hatte letztlich zu Neuwahlen geführt, nach denen Juncker nach 18 Jahren das Amt des luxemburgischen Regierungschefs abgeben musste.
Juncker gibt den Posten an der Spitze der EU-Kommission aller Voraussicht nach am 1. Dezember an Ursula von der Leyen ab. Zuvor muss das EU-Parlament am kommenden Mittwoch über von der Leyens neue Kommission abstimmen. Von der Leyen wird die erste Frau an der Spitze der EU-Kommission und die erste Deutsche auf dem Spitzenposten seit fünf Jahrzehnten.