Katarina Barley schliesst Brexit Nachverhandlungen aus
Katarina Barley, SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, ist bereit, Grossbritannien mehr Zeit zu geben, schliesst aber Nachverhandlungen zum Brexit aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Europawahlkandidatin Katarina Barley (SPD) schliesst Nachverhandlungen zum Brexit aus.
- Sie fordert aber zum Einsatz gegen einen chaotischen Brexit auf.
Die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley, hat Nachverhandlungen zum Brexit-Deal ausgeschlossen. Sollte die britische Regierung mehr Zeit benötigen, sei man jedoch bereit, den geplanten Austritt zu verschieben. «Wir müssen unter allen Umständen verhindern, dass es jetzt zu einem harten Brexit kommt», sagte Barley heute Mittwoch in Berlin. Nun müsse London zügig Vorschläge machen, wie das weitere Verfahren aussehen könne. Trotz der Ablehnung des zwischen der britischen Premierministerin Theresa May und Brüssel ausgehandelten Austrittsabkommens bleibe Grossbritannien ein wichtiger Partner.
Am Dienstagabend hatte das britische Parlament das Brexit-Abkommen deutlich abgelehnt. Grossbritannien will die Europäische Union offiziell am 29. März verlassen. Die Verschiebung des Datums schloss Barley zwar nicht aus, betonte jedoch: «Wir können nicht beliebig die Fristen hinausschieben.» Grund seien die Europawahlen, die am 26. Mai stattfinden sollen. «Das setzt natürliche Grenzen», sagte die Bundesjustizministerin.