Raúl Castro

Kuba: Raúl Castro fordert «respektvollem Dialog» mit den USA

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Cuba,

In Kuba geht mit dem Rücktritt von Raúl Castro als Parteichef eine Ära zu Ende. In seiner letzten Rede sprach er von den USA und bestätigte seinen Rückzug.

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Raúl Castro tritt in Kuba vom Amt des Ersten Sekretärs der Kommunistischen Partei Kubas (PCC) zurück. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Raúl Castro sprach am Samstag zum letzten Mal als Chef der kommunistischen Einheitspartei.
  • Dabei rief er zu einem «respektvollen Umgang» mit den USA auf.
  • Zudem bestätigte er seinen Rückzug als Parteichef.

Kubas Ex-Präsident Raúl Castro hat zu einem «respektvollen Dialog» mit den USA aufgerufen. Er tat dies in seiner letzten grossen Rede als Chef der kommunistischen Einheitspartei vor hunderten Parteitagsdelegierten in Havanna.

Kuba sei auch bereit, eine «neue Art der Beziehung» zu den USA aufzubauen, sagte Castro am Freitag. Kuba werde dafür aber nicht «die Prinzipien der Revolution und des Sozialismus aufgeben», versicherte Castro.

Castro beendet Arbeit in Kuba

In seiner Parteitagsrede bestätigte der 89-Jährige auch seinen Rückzug vom Amt des Ersten Sekretärs der Kommunistischen Partei Kubas (PCC). Castro fühlt die «Genugtuung, meine Aufgabe erfüllt zu haben, und mit dem Vertrauen in die Zukunft unseres Landes».

fidel castro
Fidel Castro war eine treibende Kraft der Revolution in Kuba. Er starb im November 2016. - Keystone

Der Bruder des 2016 verstorbenen hatte schon zuvor angekündigt, auf dem viertägigen Parteitag aus dem Amt zu scheiden. Am Montag soll der 60-jährige Präsident Miguel Díaz-Canel zum neuen Parteichef gewählt werden. Damit geht in Kuba die Ära Castro zu Ende.

Castro-Brüder prägten Kuba über Jahrzehnte

Die Brüder Castro standen mehr als sechs Jahrzehnte an der Spitze des Karibikstaates. Raúl Castros älterer Bruder Fidel hatte von 1959 bis 2006 die Regierungsgeschäfte geführt. In Kuba wird er immer noch als «máximo líder» verehrt.

Als der Revolutionsführer erkrankte, übernahm Raúl Castro 2006 die Regierungsgeschäfte und wurde 2008 formell zum Staatschef gewählt. 2018 übergab er das Präsidentenamt an Díaz-Canel. Nun legt der 89-Jährige auch das höchste Parteiamt nieder.

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