Nach dem Austreten der Vereinigten Staaten aus dem Abrüstungsvertrag bezüglich nuklearer Raketen hat nun sogar der französische Präsident an sie appelliert.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris (F).
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris (F). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA sind aus einem Atomabrüstungsvertrag ausgestiegen.
  • Nun hat Emmanuel Macron in einem Telefonat Donald Trump aufgerufen, daran festzuhalten.
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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat an US-Präsident Donald Trump appelliert, den INF-Vertrag zur Abrüstung von Atomwaffen nicht aufzugeben. Der Präsident habe Trump bei einem Telefonat «an die Bedeutung des Vertrags insbesondere für die europäische Sicherheit und unsere strategische Stabilität erinnert», erklärte der Elysée-Palast am Montag in Paris.

Trump hatte am Samstag angekündigt, dass die USA das 1987 geschlossene Abkommen zur Abschaffung atomwaffenfähiger Mittelstreckenraketen (Intermediate-Range Nuclear Forces Treaty) aufkündigen wollen. Er warf Russland vor, das Nuklearabkommen verletzt zu haben. Die Bundesregierung bedauerte die Entscheidung des US-Präsidenten.

Der Vertrag verpflichtet die USA und die Nachfolgestaaten der Sowjetunion zur Abschaffung aller landgestützten, atomar bestückbaren Mittelstreckenraketen mit Reichweiten zwischen 500 und 5500 Kilometern.

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