Theresa May kämpft weiterhin für Brexit-Abkommen
Die britische Premierministerin Theresa May will weiter für einen geordneten EU-Austritt ihres Landes kämpfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Britische Premierministerin will weiter für geordneten EU-Austritt kämpfen.
- Der Austrittsvertrag war bereits zwei Mal vom britischen Unterhaus abgelehnt worden.
«Ich hoffe leidenschaftlich, dass die Abgeordneten einen Weg finden, um das Abkommen zu unterstützen, das ich mit der EU ausgehandelt habe», sagte Theresa May am Mittwochabend in London. Der Austrittsvertrag war bereits zwei Mal vom britischen Unterhaus abgelehnt worden.
In ihrer Fernsehansprache sagte May weiter: «Sie wollen, dass diese Stufe des Brexit-Prozesses vorüber und fertig ist. Ich stimme zu. Ich bin auf Ihrer Seite.»
Ihr Bitte um einen Aufschub bis zum 30. Juni habe sie mit «tiefem Bedauern» vorgebracht. May hatte die EU am Mittwoch um einen Aufschub des für Ende März geplanten Brexit um drei Monate gebeten. EU-Ratspräsident Donald Tusk erklärte daraufhin, die EU sei zu einer «kurzen Verschiebung» unter der Bedingung bereit, dass das britische Parlament das vereinbarte Austrittsabkommen annehme.
In ihrer Ansprache bezeichnete Theresa May jedwedes Verschieben über Ende Juni hinaus als eine Untergrabung des Wählervertrauens. «Es ist höchste Zeit, dass wir eine Entscheidung treffen.»
Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen am Donnerstag bei ihrem Gipfel in Brüssel über eine Fristverlängerung sowie die Frage beraten, ob ein Aufschub bis Ende Juni möglich ist oder kürzer ausfallen sollte.