Meloni bei Wiederaufbaukonferenz: Zukunft der Ukraine näher an Europa
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sieht die Zukunft der von Russland angegriffenen Ukraine näher an Europa.
Das Wichtigste in Kürze
- «Wenn man über den Wiederaufbau der Ukraine spricht, bedeutet das, dass man auf den Sieg und das Ende des Konflikts setzt», sagte die Rechtspolitikerin am Mittwoch bei einer Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine in Rom.
Sie zeigte sich sicher, dass die Zukunft der Ukraine in Frieden, Wohlstand und immer näher an Europa liegen werde.
Meloni fand, man müsse die Anstrengungen Kiews anerkennen, die Ukraine selbst während des russischen Angriffskriegs zu reformieren und somit näher an die von der EU-Kommission geforderten Ziele bringen zu wollen. Die Ukraine bemüht sich um eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Italien könne ausserdem dazu beitragen, ein «ukrainisches Wirtschaftswunder» herbeizuführen, sagte Meloni.
Aus der Ukraine nahmen Regierungschef Denys Schmyhal und Aussenminister Dmytro Kuleba teil. Von italienischer Seite waren neben Meloni Aussenminister Antonio Tajani sowie Finanzminister Giancarlo Giorgetti da. Spitzenpolitiker, Vertreter der Wirtschaft, der wichtigsten internationalen Finanzinstitutionen und der Handelsverbände beteiligten sich zudem an der Konferenz, bei der über Investitionen in das Land für die Zeit nach dem Ende des Krieges gesprochen wurde.
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj, der per Video zugeschaltet war, bedankte sich bei Italien und Meloni. «Wir alle wünschen uns Freiheit, Sicherheit und Wohlstands für unsere Eltern, für unsere Kinder, für unsere Städte und für unsere Länder», sagte er.
Italien werde die Ukraine zudem weiterhin in vollem Umfang politisch, militärisch, humanitär sowie beim Wiederaufbau in den befreiten Gebieten unterstützen, sagte Meloni weiter. Sie betonte ausserdem, dass eine diplomatische Lösung des Konflikts möglich sei, vorausgesetzt, dass die Ukraine dazu als angegriffenes Land nicht kapitulieren müsse.