US-Aussenminsiter Mike Pompeo bot der Türkei Unterstützung im Fall des verschwundenen, saudischen Journalisten Jamal Khashoggi an.
Dieses von Pool Presidential Press Service zur Verfügung gestellte Bild zeigt Recep Tayyip Erdogan (r.), Präsident der Türkei, und US-Aussenminister Mike Pompeo (l.), die sich vor einem Treffen am Flughafen Esenboga (TUR) die Hand geben.
Dieses von Pool Presidential Press Service zur Verfügung gestellte Bild zeigt Recep Tayyip Erdogan (r.), Präsident der Türkei, und US-Aussenminister Mike Pompeo (l.), die sich vor einem Treffen am Flughafen Esenboga (TUR) die Hand geben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch nach zwei Wochen bleibt der saudische Journalist Jamal Khashoggi verschwunden.
  • US-Aussenminister Pompeo bot der Türkei nun seine Hilfe an.
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Nach Gesprächen des US-Aussenministers Mike Pompeo mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem türkischen Aussenminister Mevlüt Cavusoglu in Ankara heute Mittwoch bot Pompeo an, bei dem Fall Khashoggi zu helfen. Er habe auch die Sorge der USA über das Verschwinden Khashoggis zum Ausdruck gebracht.

Pompeo war zuvor zu Gesprächen in der saudischen Hauptstadt Riad gewesen. Vor seinem Abflug von Saudi-Arabien in die Türkei sagte er heute Mittwochmorgen (Ortszeit) in Riad, die saudische Führung habe eine «gründliche, vollständige und transparente» Untersuchung des Falles zugesagt. Der saudische König, der Kronprinz und der Aussenminister hätten auch zugesichert, die Untersuchung schnell voranzutreiben und die Ergebnisse der ganzen Welt zugänglich zu machen.

«Ich kenne nicht den genauen Zeitplan», sagte Pompeo, «aber sie haben klargemacht, dass sie verstanden haben, wie wichtig es ist, dass das schnell geschieht.» Die saudische Führung habe ebenfalls zugesagt, wen auch immer zur Verantwortung zu ziehen, dem im Zuge der Untersuchung womöglich ein Fehlverhalten nachgewiesen werde.

Nachfragen nach der Glaubwürdigkeit der Saudis in dem Fall wich Pompeo aus. «Ich warte, bis die Untersuchung abgeschlossen ist», betonte er. «Sie haben mir versprochen, dass sie das machen, und darauf zähle ich», sagte er. «Sie haben mir ihr Wort gegeben.»

Der saudische Journalist Jamal Khashoggi war am 2. Oktober in Istanbul in das saudische Konsulat gegangen, um dort Papiere für seine geplante Hochzeit abzuholen. Seitdem ist er verschwunden. Die türkischen Behörden gehen nach Medienberichten davon aus, dass der saudische Regierungskritiker im Konsulat von einem aus Saudi-Arabien angereisten 15-köpfigen Spezialkommando getötet wurde. Die Saudis beteuern ihre Unschuld.

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