Ministerinnen erwägen Rücktritt bei Brexit Zugeständnissen von May

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Grossbritannien,

Entwicklungsministerin Penny Mordaunt und Rentenministerin Esther McVey sollen laut Medien bald den Rücktritt aus der Regierung wagen.

Premierministerin Theresa May bei einer Besprechung mit Geschäftsführern in London.
Premierministerin Theresa May bei einer Besprechung mit Geschäftsführern in London. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Penny Mordaunt und Esther McVey könnten aus der britischen Regierung zurücktreten.
  • Grund dafür sind die Zugeständnisse an die EU von Theresa May.

Die von der britischen Premierministerin Theresa May angedeuteten Zugeständnisse an die EU bei den Brexit-Verhandlungen lassen Presseberichten zufolge zwei oder drei Ministerinnen den Austritt aus der Regierung erwägen. Der «Daily Telegraph» nannte heute Freitag Entwicklungsministerin Penny Mordaunt und Rentenministerin Esther McVey als mögliche Kandidaten. Beide gelten als europaskeptisch.

Der «Guardian» schrieb, auch die Ministerin für Parlamentsangelegenheiten, Andrea Leadsom, habe Vorbehalte gegen Pläne, Grossbritannien nach dem Ausscheiden aus der Europäischen Union noch über eine Übergangszeit bis Ende 2020 hinaus in der Zollunion zu belassen.

Austritt steht bevor

Am Donnerstag hatte die erzkonservative nordirische Democratic Unionist Party (DUP) der Regierung May mit dem Entzug ihrer Unterstützung gedroht, sollte sie einem Kompromiss mit der EU zu Nordirland zustimmen. Die Partei, mit deren Hilfe May in London regiert, lehnt jegliche Warenkontrollen zwischen Nordirland und Grossbritannien nach dem Austritt aus der Europäischen Union ab. EU-Chefunterhändler Michel Barnier hatte aber am Mittwoch neue Kontrollen im Warenhandel zwischen Grossbritannien und der Provinz Nordirland als unvermeidlich bezeichnet.

Grossbritannien tritt im März kommenden Jahres aus der EU aus. Nach einer Übergangsphase will das Vereinigte Königreich auch aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion austreten.

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