Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg will mit einem Besuch in Südkorea die Partnerschaft des Militärbündnisses mit dem Land stärken.
Korea
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Südkorea. EPA/Kim Min-Hee / POOL - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg weilt derzeit in Südkorea.
  • Mit dem diplomatischen Besuch soll die Partnerschaft mit dem Land gestärkt werden.
  • Thema sei vor allem auch die Sorgen um die nordkoreanischen Raketentests.
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Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg ist zu einem Besuch in Südkorea eingetroffen. Mit diesem soll die Partnerschaft zwischen dem asiatischen Land und dem westlichen Militärbündnis gestärkt werden.

«Unsere Sicherheit ist mehr denn je miteinander verbunden», betonte der Norweger zum Auftakt seiner Reise am Sonntag im Kurznachrichtendienst Twitter. Es gehe darum, die regelbasierte internationale Ordnung zu fördern.

Bei einem anschliessenden Treffen mit Aussenminister Park Jin nannte Stoltenberg Nordkoreas Atomwaffenprogramm und den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine als Beispiele für die wachsende Verbundenheit beider Seiten.

Sorgen wegen Südkoreas Raketentests

Zum einen sei die Nato sehr besorgt wegen der «rücksichtlosen» Raketentests und des Atomwaffenprogramms Nordkoreas. Zum anderen habe der Ukraine-Krieg Auswirkungen auf Ostasien. Die Nato wisse auch, dass Nordkorea Russland militärisch unterstütze, indem es Raketen liefere, sagte Stoltenberg.

Er spielte auf Vorwürfe der USA an, wonach Nordkorea die russische Söldnergruppe Wagner mit Waffen versorgt habe. Nordkorea hatte wiederholt bestritten, heimlich Munition und Waffen nach Russland zu liefern.

Nordkorea, Südkorea
Laut Südkorea soll Nordkorea Raketen ins Meer feuern. (Korean Central News Agency/Korea News Service via AP, File) - keystone

Bei dem zweitägigen Aufenthalt des Nato-Generalsekretärs in Seoul soll es auch um das Auftreten Chinas in der Region gehen. Die Nato müsse sich den «globalen Bedrohungen und Herausforderungen, einschliesslich der Herausforderungen durch China, stellen», sagte er der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap. Dazu gehöre eine engere Zusammenarbeit mit den Partnern in der Region. Zu den dortigen Nato-Partnern zählen auch Japan, Australien und Neuseeland.

Geplant ist auch ein Treffen mit Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol. Am Montag reist Stoltenberg nach Tokio weiter.

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