Schweden und Finnland wollen der Nato beitreten. Eine schwedische Delegation ist zu Gesprächen nach Ankara gereist.
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Nato-Flagge. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Türkei knüpft die Nato-Norderweiterung an Bedingungen.
  • Eine schwedische Delegation ist zu Gesprächen nun nach Ankara gereist.
  • Die türkische Regierung fordert die Auslieferung von mutmasslichen Terroristen.
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Im Rahmen des von Schweden und Finnland angestrebten Nato-Beitritts hat eine schwedische Delegation in Ankara Gespräche geführt. Bei dem siebenstündigen Treffen habe die türkische Regierung auf die Auslieferung von mutmasslichen Terroristen gepocht, berichtete der staatliche Nachrichtensender TRT am Mittwoch.

Bei den Personen handele es sich um Mitglieder der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei (PKK) und Anhänger der Gülen-Bewegung, die in der Türkei als Terrororganisation (Fetö) gilt. An den Gesprächen seien Vertreter des schwedischen und türkischen Justizministeriums beteiligt gewesen. Ein weiterer Verhandlungstag ist laut türkischen Medien für Donnerstag angesetzt.

Schweden und das benachbarte Finnland hatten infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bereits Mitte Mai die Nato-Mitgliedschaft beantragt.

Die Türkei hatte den Prozess zunächst blockiert und das mit der angeblichen schwedischen und finnischen Unterstützung von «Terrororganisationen» begründet. Ende Juni unterzeichneten die drei Länder eine Absichtserklärung, die auf Vorbehalte Ankaras einging.

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