Jacinda Ardern wirbt für Initiative gegen Hass im Netz

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Neuseeland,

Jacinda Ardern sucht Unterstützung für den globalen Aufruf gegen Terrorpropaganda. Die neuseeländische Regierungschefin erinnert an das Christchurch-Attentat.

Jacinda Ardern
Jacinda Ardern will gegen Hass im Netz ankämpfen. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Jacinda Ardern will an einem Treffen in Paris auf Netz-Terrorpropaganda aufmerksam machen.
  • Sie verweist auf den Anschlag in Christchurch, der live bei Facebook übertragen wurde.
  • Die Regierungschefin fordert, dass die Social-Media-Riesen mehr gegen Terror unternehmen.

Neuseelands Regierungschefin Jacinda Ardern wirbt um Unterstützung für ihre globale Initiative gegen extremistische Botschaften in Online-Netzwerken.

Der Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch, der live im Internet übertragen wurde, stehe beispielhaft für einen «entsetzlichen neuen Trend». Dies schrieb Ardern in einem Gastbeitrag für die «New York Times».

«Der gesamte Angriff wurde per Livestream übertragen.» Die Reichweite des Videos sei erschütternd gewesen, so die neuseeländische Regierungschefin weiter.

Jacinda Ardern kritisiert Facebook und Co.

Ein australischer Rechtsextremist hatte am 15. März zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch gestürmt und das Feuer auf die Gläubigen eröffnet. 51 Menschen wurden getötet. Ardern warf den grossen Online-Plattformen wie Facebook anschliessend vor, nicht genug zu unternehmen, um die Verbreitung extremistischer Botschaften zu unterbinden.

Am Mittwoch will Jacinda Ardern in Paris am Rande eines G7-Treffens für ihren globalen Aufruf gegen Online-Terrorpropaganda werben. Ziel des «Christchurch-Aufrufs» ist es, die Verbreitung extremistischer Inhalte in Online-Netzwerken zu verhindern und eine effiziente Löschung solcher Inhalte sicherzustellen.

Am Treffen sollen neben Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron unter anderem Regierungsvertreter aus Grossbritannien, Kanada, Irland und Norwegen teilnehmen. Auch Manager der Technologiekonzerne Twitter, Microsoft, Google und Amazon werden zu den Beratungen erwartet.

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