Neuste Umfrage: In Deutschland ist nur noch eine Koalition möglich

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Deutschland,

Die SPD verliert an Boden: Eine «GroKo» ist nun nicht mehr möglich, es bleibt nur noch die sogenannte «Kenia-Koalition».

Olaf Scholz Friedrich Merz
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, links) steht neben Friedrich Merz, Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Bundesvorsitzender, vor dem TV-Duell von ARD und ZDF. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gemäss neuster Umfrage verliert bei den Wahlen in Deutschland Rot-Grün leicht.
  • Für CDU/CSU heisst das: Als Wahlsiegerin wäre sie auf ein Dreier-Bündnis angewiesen.
  • Rein rechnerisch ginge vieles – praktisch aber nur Schwarz-Rot-Grün.

Verfahrene Situation in Deutschland: Es zeichnet sich ab, dass nach der Bundestagswahl am 23. Februar nur mehr eine einzige Koalition möglich sein wird.

Gemäss dem INSA-Meinungstrend im Auftrag der «Bild» läuft alles auf ein Bündnis von CDU/CSU, SPD und Grünen heraus.

Wegen der Parteifarben Schwarz, Rot und Grün spricht man von einer Kenia-Koalition.

Es reicht nicht mehr für Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün

Das wäre auf Bundesebene ein Novum – und ein Dämpfer für die CDU/CSU. Denn die voraussichtliche Wahlsiegerin wäre in einem stark linkslastigen Bündnis eingebunden.

Mit der SPD alleine reicht es aktuell nicht mehr, weshalb CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz auf eine dritte Partei angewiesen sein wird.

Kenia Jamaika Deutschland Flagge
Die Flaggen von Kenia, Jamaika und Deutschland, die mir ihren Farben für die Namen der verschiedenen Partei-Kombinationen in Regierungskoalitionen herangezogen werden. - Wikimedia

Denn die CDU/CSU lieft in der Umfrage mit unverändert 30 Prozent klar an der Spitze. SPD und FDP verlieren je ein halbes Prozent und kommen auf 15,5 und 4 Prozent.

Für die FDP wird es also immer wahrscheinlicher, dass sie an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert.

Ein Prozent zulegen kann die «Linke», die Grünen liegen unverändert bei 13 Prozent und die AfD bei 22 Prozent. Das BSW kommt weiterhin auf 5,5 Prozent.

FDP: Ohne uns «Koalition des Grauens»

Theoretisch möglich wäre so auch eine «Deutschland-Koalition» (CDU/CSU, SPD, FDP) und eine «Jamaika-Koalition» (CDU/CSU, FDP, Grüne).

Doch CSU und FDP wollen nicht mit den Grünen, bliebe also die «Deutschland»-Variante. Dazu müsste es aber die FDP erst einmal in den Bundestag schaffen.

Eine Koalition aus Union und AfD ginge rein rechnerisch, hat Friedrich Merz aber kategorisch ausgeschlossen.

Christoph Meyer FDP
Christoph Meyer ist Fraktionsvorsitzender der FDP im Bundestag. - keystone

Die FDP sieht diese Ausgangslage als Argument dafür, dass sie unbedingt im Bundestag vertreten sein müsse.

Denn ohne sie werde es nichts mit Wohlstand, Aufstieg und Anerkennung, so FDP-Fraktionsvize Christoph Meyer zu «Bild».

Ohne FDP könne es zu einer «Koalition des Grauens» kommen, lästert Meyer weiter: «Die Steigerung der Ampel – Schwarz-Rot-Grün. Damit hätte Merz dann Angela Merkels Traum verwirklicht, eine ökosozialistische CDU

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Kommentare

User #1805 (nicht angemeldet)

Ich bin begeistert über die vielen Experten hier. Jeder weiss wie man D besser regiert, welche Koalition sein wird und sogar wer die übernächste Wahl gewinnt. Dann an all diese die dringliche Bitte, meldet euch für die BR-Wahlen. Dann gehts steil bergauf

User #2802 (nicht angemeldet)

Auch die Schweiz wird das gleiche Schicksal wie D erleben, 70% der Wähler wollen das so

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