Nordkorea: Keine Waffenverkäufe nach Russland geplant

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Südkorea,

Nordkorea dementiert Berichte, wonach das Land Waffen und Munition nach Russland verkaufen wolle. «Feindselige Kräfte» hätten Gerüchte gestreut.

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Kim Jong Un und Wladimir Putin stossen am Gipfeltreffen von 2019 gemeinsam auf einen neuen Deal an. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut den USA will Russland grosse Mengen Waffen und Munition von Nordkorea kaufen.
  • Der isolierte Staat dementiert die Berichte.
  • Es seien Gerüchte gestreut worden, um dem Image Nordkoreas zu schaden.

Nordkorea plant nach eigenen Angaben keine Waffen- und Munitionsverkäufe an Russland. Das Verteidigungsministerium in Pjöngjang warf den USA und anderen «feindseligen Kräften» in einer Erklärung am Donnerstag vor, Gerüchte über einen Waffenhandel mit Russland zu streuen, um Nordkoreas Image zu schaden.

«Wir haben niemals Waffen oder Munition an Russland exportiert und wir planen auch nicht, diese zu exportieren», wurde ein hochrangiger Beamter des Ausrüstungsbüros im Ministerium von den staatlich kontrollierten Medien zitiert.

Das Ministerium reagierte auf Angaben der US-Regierung von diesem Monat, wonach Russland im grossen Stil Munition von Nordkorea kaufen wolle.

Nordkorea Nach dem Waffentest
Das von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellten Foto zeigt Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un (l), der einen Standort für Mehrfachraketenwerfer an einem unbekannten Ort in Nordkorea besucht. - dpa

Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sprach dabei von Millionen von Artilleriegeschossen und Raketen, die Moskau möglicherweise aus Nordkorea importieren könne. Er betonte, die USA hätten noch keine Hinweise darauf, dass entsprechende Käufe tatsächlich erfolgt seien.

Militärexperten vermuteten, dass Russland angesichts von Lieferengpässen der heimischen Rüstungsindustrie auf Waffenimporte angewiesen sein könnte. Die Engpässe seien auf die internationalen Sanktionen wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zurückzuführen. Nach der Invasion hatte das weithin abgeschottete Nordkorea seine politische Unterstützung für den Kurs der Führung in Moskau zugesichert. Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms selbst internationalen Sanktionen unterworfen und vom Welthandel praktisch ausgeschlossen.

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