Pentagon widerspricht Trump-Drohung gegen iranische Kulturstätten

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USA,

Das Pentagon hat daran festgehalten, sich an die Regeln der Kriegsführung zu halten. Es widerspricht somit Trumps Drohungen, kulturelle Ziele anzugreifen.

Trump Drohungen Pentagon
Trump drohte in einem Tweet damit iranische kulturelle Ziele anzugreifen. Das Pentagon widerspricht dieser Drohung. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Pentagon distanzierte sich von Trumps Drohung, kulturelle Ziele anzugreifen.
  • Der US-Präsident hatte in einem Tweet damit gedroht, kulturelle Ziele im Iran anzugreifen.

Das Pentagon hat sich von der Drohung des US-Präsidenten Donald Trump distanziert, im Falle iranischer Angriffe auf US-Ziele auch bedeutende Kulturstätten im Iran zu attackieren. «Wir werden die Gesetze des bewaffneten Konflikts befolgen», hiess es bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Verteidigungsminister Mark Esper und Generalstabschef Mark Milley am Montag (Ortszeit).

Donald Trump
US-Präsident Donald Trump hat auch in Hollywood Fans. (Archivbild) - keystone

Auf die Frage, ob dies den Angriff auf Ziele mit kultureller Bedeutung ausschliesse, hiess es weiter: «Das sind die Gesetze des bewaffneten Konflikts.» In einer vom US-Verteidigungsministerium verbreiteten Mitschrift wurden die Zitate Generalstabschef Mark Milley zugeschrieben. Mehrere US-Medien sprachen sie allerdings Verteidigungsminister Mark Esper zu.

Trump drohte kulturelle Ziele anzugreifen

Trump hatte am Samstag mit Angriffen auf Dutzende iranische Ziele gedroht, darunter auch kulturell bedeutende Orte. Die Drohung des Republikaners sorgte im In- und Ausland für Entrüstung. Er reagierte damit auf Vergeltungsdrohungen aus Teheran wegen der Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani bei einem US-Angriff im Irak in der Nacht zum Freitag.

Iranischer General Qasem Soleimani
Tausende Iraner trauern auf den Strassen um den Tod des iranischen Generals Qasem Soleimani. - keystone

In seinem Tweet hatte Trump von 52 potenziellen Ziele im Iran gesprochen, sollte Teheran Vergeltung üben. Einige davon seien sehr bedeutend und wichtig für den Iran und die iranische Kultur. Die «New York Times» berichtete unter Bezug auf einen namentlich nicht genannten Regierungsbeamten hingegen, dass es sich bei diesen Zielen nicht um Kulturstätten handele.

Am Sonntagabend hatte Trump seine Drohung dann bekräftigt. Der Iran töte Amerikaner, foltere sie und sprenge sie mit Bomben in die Luft - «und wir sollen ihre Kulturstätten nicht anrühren dürfen? So funktioniert das nicht», sagte Trump nach Angaben von Journalisten.

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