Benigno Aquino III.: Ehemaliger philippinischer Präsident ist tot
Das Wichtigste in Kürze
- Der ehemalige Präsident der Philippinen ist im Alter von 61 Jahren gestorben.
- Benigno Aquino war der Sohn der ehemaligen Staatschefin der Philippinen.
Benigno Aquino III. starb am Donnerstag in Manila im Alter von 61 Jahren. Laut Medienberichten wurde er zuvor ins Krankenhaus eingeliefert. Aquino war von 2010 bis 2016 Staatschef der Philippinen und Vorgänger des umstrittenen amtierenden Präsidenten Rodrigo Duterte.
Die Aquino-Familie gehört zu den berühmtesten Familien der Philippinen. «Noynoy» war der einzige Sohn der verstorbenen ehemaligen Präsidentin Corazon Aquino und Senator Benigno «Ninoy» Aquino. Sie führte in den 1980er Jahren die Demokratiebewegung zum Sturz des Diktators Ferdinand Marcos an.
Aquino wurde am 8. Februar 1960 als Sohn einer der reichsten landbesitzenden politischen Familien des Landes geboren. Als Nachzügler stieg er 2010 ins Präsidentschaftsrennen ein, nachdem seine Mutter im Jahr zuvor an Krebs gestorben war.
«Noynoy» wurde anfänglich von der politischen Konkurrenz als unerfahren belächelt, machte sich aber als selbstbewusster Redner einen Namen. Mit der Zeit galt er als scharfer Kritiker seiner Vorgängerin Gloria Arroyo, welche später wegen Korruption verhaftet wurde. Benigno Aquino III. war unverheiratet und hatte keine Kinder.