Sahra Wagenknecht: BSW sucht Schuldige für Wahlniederlage
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verpasst mit 4,97 Prozent den Einzug in den Bundestag. Wagenknecht erwägt nun rechtliche Schritte.
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Mit nur 0,03 Prozentpunkten scheiterte das BSW an der Fünf-Prozent-Hürde für den Bundestag. Sahra Wagenknecht zeigt sich frustriert, sieht die Verantwortung aber nicht bei sich, wie «Tagesschau» berichtet.
In einer Pressekonferenz räumte Wagenknecht die Niederlage ein, machte aber andere für das Scheitern verantwortlich. Personelle Konsequenzen schloss sie, für sich aus, wie «Tagesschau» mitteilt.
Knappes Rennen bis zuletzt
Die Auszählung verlief spannend. Zunächst lag das BSW bei 4,7 Prozent, näherte sich dann der Fünf-Prozent-Marke an.
Letztlich fehlten nur etwa 14'000 Stimmen, wie «Tagesschau» erklärt. Wagenknecht sieht ihr Projekt nicht als gescheitert an.
Sie kritisierte Medien, Meinungsforscher und die Regierungsbeteiligungen in Thüringen und Brandenburg, wie «Tagesschau» berichtet.
Sahra Wagenknecht: Rechtliche Schritte erwogen
Das BSW erwägt nun eine juristische Überprüfung des Wahlergebnisses. Sahra Wagenknecht bemängelt, dass nur ein Bruchteil der Auslandsdeutschen wählen konnte, wie «Welt» informiert.
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«Es stellt sich die Frage nach der Rechtsgültigkeit des Wahlergebnisses», erklärte Wagenknecht laut «Euronews». Die Partei will den Sachverhalt juristisch prüfen lassen.
Trotz des Scheiterns sieht Wagenknecht Erfolge. Das BSW habe das beste Ergebnis einer neuen Partei bei einer ersten Bundestagswahl erreicht, wie «Welt» berichtet.