Schweiz will minderjährige Flüchtlinge aus Griechenland übernehmen

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Kroatien,

Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat Athen Hilfe angeboten. Die Schweiz soll künftig eine gewisse Anzahl minderjähriger Flüchtlinge übernehmen.

Flüchtlinge Griechenland
Die Schweiz will minderjährige Flüchtlinge aus Griechenland übernehmen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz bietet Griechenland in Bezug auf die Flüchtlingskrise Hilfe an.
  • In Zukunft übernimmt die Schweiz eine gewisse Anzahl unbegleiteter Minderjähriger.
  • Bundesrätin Karin Keller-Sutter fordert die EU auf, einen Aktionsplan zu realisieren.

Die Schweiz plant, minderjährige Flüchtlinge aus Griechenland zu übernehmen. Man habe Athen diese Hilfe angeboten, sagte Bundesrätin Karin Keller-Sutter am Freitag kurz vor Beginn eines EU-Ministertreffens im kroatischen Zagreb.

Gewisse Anzahl Minderjähriger soll aufgenommen werden

Das Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) habe Griechenland zugesichert, dass die Schweiz eine gewisse Anzahl unbegleiteter Minderjährige übernehmen werde. Dies sagte Keller-Sutter zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Wann die ersten jungen Flüchtlinge übernommen werden sollen, ist noch nicht klar.

Die Bundesrätin forderte zudem die EU-Kommission auf, «einen Aktionsplan für Griechenland» zu entwerfen.

Flüchtlinge Griechenland
Ein junger Knabe geht über eine Brücke im Flüchtlingscamp Moria bei Lesbos in Griechenland. - Keystone

Denn einerseits sei die humanitäre Situation prekär, andererseits gebe es dort eine wichtige Schengen-Aussengrenze. «Es muss sichergestellt werden, dass lückenlos registrierte wird, wer nach Griechenland kommt», verlangte die EJPD-Vorsteherin. Auch Rückführungen müssten gewährleistet sein, «nicht dass eine Weiterreise möglich ist».

Warten auf Dublin-Reform

Am Rande des EU-Ministertreffens plant Keller-Sutter zudem Gespräche mit ihrem neuen österreichischen Amtskollegen Karl Nehammer. Aber auch der deutsche Innenminister Horst Seehofer sowie der niederländischen Migrationsministerin Ankie Broekers-Knol sollen dabei sein. Dieser direkte Austausch sei sehr wichtig. «Vor allem jetzt, wo die Dublin-Reform im Raum steht.»

Karin Keller-Sutter
Bundesrätin Karin Keller-Sutter fordert die EU-Kommission zum Handeln auf. - Keystone

Denn die EU-Flüchtlingspolitik steckt in einer Sackgasse. Im Nachgang der Flüchtlingskrise 2015 hatte die EU-Kommission unter Jean-Claude Juncker eine Reform des EU-Asylsystems vorgelegt. In einem der wichtigsten Punkte, der EU-internen Umverteilung von Flüchtlingen, konnten sich die EU-Staaten jedoch nicht einigen.

Im Frühling will die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen daher einen neuen Reformplan vorstellen. Auch für die Schweiz ist das wichtig, denn sie beteiligt sich via Dublin-Abkommen teilweise an der EU-Asylpolitik.

Kommentare

User #3128 (nicht angemeldet)

So sorry.man Muss damit aufhoeren.man rettet und rettet und kann nicht mehr betreuen,bzw.hat selber enorme sorgen. Ein fass ohne boden.alle leiden,zuerst hilfsbereit,dann reserviert.jetzt nur noch ablehnend ,gar wuetend.es reicht nun,bevor...

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