Venezuelas Opposition wird beschuldigt, die Präsidentenwahl manipuliert zu haben.
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Die Cyberattacke sei von Nordmazedonien aus verübt worden und habe auf die Übertragung der Ergebnisse gezielt, sagte Generalstaatsanwalt Tarek William Saab. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Nach der umstrittenen Präsidentenwahl im Krisenstaat Venezuela hat die Generalstaatsanwaltschaft der Opposition einen Hackerangriff auf das Wahlamt vorgeworfen. Die Cyberattacke sei von Nordmazedonien aus verübt worden und habe auf die Übertragung der Ergebnisse gezielt, sagte Generalstaatsanwalt Tarek William Saab. Es sei versucht worden, die Resultate zu manipulieren.

Der Versuch sei allerdings gescheitert. Hinter dem Angriff steckten die Oppositionsführerin Maria Corina Machado und zwei weitere prominente venezolanische Regierungsgegner im Ausland, sagte Saab weiter. Der Generalstaatsanwalt kündigte an, dass der Nationale Wahlrat (CNE) die Ergebnisse der einzelnen Wahlbezirke bald auf seiner Internetseite veröffentlichen werde.

Maduro zum Sieger erklärt

Nach der Abstimmung am Sonntag hatte das Wahlamt den autoritären Präsidenten Nicolás Maduro zum Sieger erklärt. Demnach kam Maduro auf 51,2 Prozent der Stimmen und Oppositionskandidat Edmundo González Urrutia auf 44,2 Prozent.

Die Opposition erkannte das offizielle Ergebnis nicht an, warf der Regierung Wahlbetrug vor und reklamierte den Sieg für ihren Kandidaten González. Auch die US-Regierung und eine Reihe lateinamerikanischer Staaten meldeten Zweifel an dem offiziellen Wahlergebnis an. Zuvor hatten mehrere Umfragen einen deutlichen Sieg der Opposition prognostiziert.

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