Staatschef Guelleh in Dschibuti wiedergewählt
Der seit 22 mit harter Hand regierende Präsident des ostafrikanischen Staates Dschibuti ist für eine weitere Amtszeit wiedergewählt worden.
Laut dem in der Nacht zum Samstag veröffentlichten vorläufigen Ergebnis erhielt Ismail Omar Guelleh bei der Präsidentschaftswahl am Freitag 98,58 Prozent der Stimmen.
Die frühere französische Kolonie liegt am südlichen Zugang des Roten Meeres. Unter Guelleh machte sich das Land die strategische Lage zunutze, der Präsident brachte unter anderem ambitionierte Infrastrukturprojekte wie den Bau von Häfen voran. Dem Staatschef wird aber zugleich vorgeworfen, die Pressefreiheit und die freie Meinungsäusserung einzuschränken. Im vergangenen Jahr hatte die Regierung eine Protestwelle der Opposition gewaltsam niederschlagen lassen.