Staatspräsidentenwahl in Italien auf 24. Januar festgelegt
In Italien wählen die Abgeordneten, Senatoren und Vertreter der 20 Regionen am 24. Januar den Staatspräsidenten.
Das Wichtigste in Kürze
- Für einen Sieg ist in den ersten drei Wahlgängen eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig.
- Die Wahl eines Nachfolgers des Amtsinhabers Sergio Mattarella wird mit Spannung erwartet.
In Italien wird am 24. Januar ein neues Staatsoberhaupt gewählt. Das Zwei-Kammern-Parlament sei für diesen Tag um 15.00 Uhr zu einer gemeinsamen Sitzung für die Wahl des Präsidenten der Republik aufgerufen, teilte die Abgeordnetenkammer am Dienstag in Rom mit. Ihr Präsident, Roberto Fico, habe sich zuvor mit der Senatspräsidentin Maria Casellati verständigt.
In Italien wählen die Abgeordneten, Senatoren und Vertreter der 20 Regionen den Staatspräsidenten. Für einen Sieg ist in den ersten drei Wahlgängen eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig. Im Vierten reicht die absolute Mehrheit.
Wahl wird mit Spannung erwartet
Die Wahl eines Nachfolgers des Amtsinhabers Sergio Mattarella wird mit Spannung erwartet. Bislang stand dafür noch niemand sicher fest. Seit Wochen spekulieren Medien über eine Kandidatur des amtierenden Ministerpräsidenten Mario Draghi. Andere würden gerne eine Frau im Amt des Staatsoberhauptes sehen. Im rechten Lager wird Silvio Berlusconi immer wieder als Kandidat ins Spiel gebracht.
Der Staatspräsident hat in Italien besonders in Krisenzeiten eine wichtige Rolle. Er kann unter anderem die Parlamentskammern auflösen und Minister ernennen. Mattarellas Amtszeit endet in Februar nach sieben Jahren.