Taylor Swift: US-Politik reagiert auf Eklat um Deepfake-Nacktbilder
Der Skandal um die mit KI gefälschten Nacktbilder von Taylor Swift hat die US-Politik erreicht. Gleich mehrere Abgeordnete fordern ein härteres Durchgreifen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Skandal um die Deepfake-Nacktbilder von Taylor Swift beschäftigt die US-Politik.
- Das Weisse Haus hat bereits Massnahmen gegen Online-Belästigung und -Missbrauch ergriffen.
- Ausserdem wird an einem Gesetz gearbeitet, das strafrechtliche Konsequenzen vorsieht.
Die jüngste Debatte um die KI-generierten Deepfake-Nacktbilder von Taylor Swift hat die US-Politik erreicht. Diese Woche kursierten für etwa 17 Stunden durch künstliche Intelligenz gefälschte pornografische Darstellungen von US-Sängerin Taylor Swift in den sozialen Medien. Ein entsprechendes Konto auf X (ehemals Twitter) konnte am Donnerstag gesperrt werden.
Karine Jean-Pierre, Sprecherin des Weissen Hauses, sagte nun bei einer Pressekonferenz zu «ABC News», der Vorfall sei «beunruhigend». «Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um dieses Problem zu lösen.» Jean-Pierre forderte den Kongress auf, «gesetzgeberische Massnahmen» zu ergreifen.
US-Politik: Neues Bundesgesetz wird eingerichtet
Social-Media-Unternehmen sollten zudem «ihre eigenen Regeln» durchsetzen, «um die Verbreitung von Fehlinformationen und nicht einvernehmlichen, intimen Bildern realer Menschen zu verhindern». Demnach habe das Weisse Haus bereits reagiert und beispielsweise eine Task Force zur Bekämpfung von Online-Belästigung und -Missbrauch eingerichtet.
Ein Sprecher des US-Demokraten und Abgeordneten Joe Morelle sagte ebenfalls gegenüber «ABC News», dass aktuell an der Verabschiedung eines Gesetzes gearbeitet werde. So sehe das neue Bundesgesetz bei nicht einvernehmlicher Weitergabe digital veränderter Bilder Gefängnis- oder Geldstrafen vor. «Wir sind auf jeden Fall zuversichtlich, dass die Nachricht von Taylor Swift dazu beitragen wird, die Dynamik anzukurbeln und die Unterstützung für unseren Gesetzentwurf zu stärken, der genau ihre Situation mit strafrechtlichen und zivilrechtlichen Sanktionen angehen würde», so der Sprecher.