Trump droht mit Übernahme des Panamakanals
Donald Trump findet die Gebühren für die Passage des Panamakanals zu hoch. Er verlangt dessen Rückgabe, falls Panama seine Anforderungen nicht erfüllt.
Im Jahr 1914 haben die USA den Panamakanal fertiggestellt und 1977 an Panama übergeben. Heute kassiert Panama für die Durchfahrt zwischen dem atlantischen und dem pazifischen Ozean die Gebühren.
Wie der designierte US-Präsident Donald Trump findet, seien diese «lächerlich hoch» und fordert: «Diese totale ‹Abzocke› unseres Landes wird sofort aufhören.»
Wie der «Spiegel» berichtet, veröffentlichte der Republikaner einen entsprechenden Post auf seiner Plattform Truth Social. Darin echauffiert er sich darüber, dass die US-Marine und Handelsflotte «auf sehr unfaire Weise behandelt worden» seien.
«Vollständige und bedingungslose Rückgabe»
Ab November 2023 waren Schiffsdurchfahrten wegen einer Dürreperiode mehrere Monate lang eingeschränkt. Trotzdem erreichten die Einnahmen der Kanalbehörde Rekordwerte.
Trump verlangt nun den «sicheren, effizienten und zuverlässigen Betrieb» des Panamakanals – oder andernfalls dessen «vollständige und bedingungslose Rückgabe». Gemäss «T-Online» stellt der 78-Jährige den damals mit Panama geschlossenen Vertrag infrage.
Trump kritisiert Chinas Einfluss
Dieser notiert, dass die USA die Wasserstrasse verteidigen dürfen, die Gebührenerhebung jedoch in Panamas Händen liegt. Dass der baldige US-Präsident den Kanal tatsächlich zurückfordern kann, ist also fraglich.
Trump kritisiert allerdings, dass China zu viel Einfluss auf die Wasserstrasse habe und betont: Die USA würden die Handelsroute «niemals in die falschen Hände geraten lassen».