Ex-US-Präsident Donald Trump bringt seinen eigenen Social-Media-Kanal «Truth Social» auf den Markt, nachdem er bei Twitter und Co. gesperrt wurde.
Donald Trump
Donald Trump habe die Lüge vom Wahlsieg wissentlich genutzt, um den Mob anzustacheln. Dies will der Untersuchungsausschuss in der zweiten Sitzung zeigen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump gründet eigene Online-Plattform, nachdem er auf Social-Media-Kanälen gesperrt wurde.
  • Für ihn sind die Social-Media-Kanäle von grosser Bedeutung.
  • Vor allem angesichts der Spekulationen über eine mögliche Kandidatur des Ex-Präsidenten.
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Der bei Twitter und Facebook ausgesperrte frühere US-Präsident Donald Trump versucht, eine eigene Online-Plattform für seine Anhänger zu etablieren. Die von Trumps Mediengruppe entwickelte Twitter-Alternative Truth Social tauchte am Montag im amerikanischen App Store für Apples iPhone auf.

Nutzer hätten allerdings zum Teil Probleme bei der Anmeldung gehabt und seien auf eine Warteliste verwiesen worden. Das berichtete die Tech-Webseite CNET.

Truth Social Trumps
Die «Truth Social»-App lässt sich bereits im Apple-Appstore finden. - AFP/Archiv

Ziel sei es, Truth Social bis Ende März voll funktionsfähig zu machen. Das sagte der Chef von Trumps Mediengruppe TMTG, Devin Nunes, am Sender Fox News. Der Dienst war nach der Ankündigung im Herbst zunächst im kleinen Rahmen getestet worden.

Trumps Social-Media-Aktivitäten haben eine besondere Bedeutung angesichts der Spekulationen über eine mögliche Kandidatur des 75-Jährigen bei der US-Präsidentenwahl 2024. Facebook und vor allem Twitter waren jahrelang die wichtigsten Kommunikationskanäle für Trump.

kapitol usa
Posieren mit Flagge: Die Proteste der Trump-Anhänger gipfelten in einem Sturm auf das Kapitol in Washington D.C. Foto: Manuel Balce Ceneta/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Manuel Balce Ceneta

Doch er verlor den Zugang nach dem Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol in Washington am 6. Januar 2021. Den Ausschlag gab, dass Trump Sympathie für die Angreifer bekundet hatte.

Twitter sieht keinen Weg zurück für den Ex-Präsidenten, der mehr als 80 Millionen Follower auf der Plattform hatte. Bei Facebook ist Trump zunächst bis Anfang 2023 verbannt. Googles Videoplattform YouTube schliesst seine Rückkehr nicht aus, nennt aber keinen zeitlichen Rahmen dafür.

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