Türkei warnt Emmanuel Macron wegen Vermittlungsabsichten mit Kurden

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Türkei,

Die türkische Regierung hat das Angebot Frankreichs zur Vermittlung im Konflikt mit der syrischen Kurdenmiliz YPG empört zurückgewiesen und die Regierung in Paris vor Konsequenzen gewarnt.

Recep Tayyip Erdogan ist empört über Macrons Vermittlungsabsichten.
Recep Tayyip Erdogan ist empört über Macrons Vermittlungsabsichten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der französische Präsident Emmanuel Macron will zwischen den Kurden und der Türkei vermitteln.
  • Das empört offenbar die türkische Regierung.
  • Der Vorschlag sei «eine offene Unterstützung für den Terrorismus».

Ein solcher Vorschlag «ist eine offene Unterstützung für Terrorismus, Terrororganisationen und Terroristen», teilte Regierungssprecher und Vize-Ministerpräsident Bekir Bozdag am Freitag auf Twitter mit. Diejenigen, die sich mit solchen Terrororganisationen solidarisierten, «werden dieselbe Behandlung erfahren wie Terroristen und werden wie Terroristen ein Ziel für die Türkei werden».

Der Élyséepalast hatte zuvor mitgeteilt, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron habe den kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) Unterstützung zugesagt. Macron hoffe, dass mithilfe Frankreichs und der internationalen Gemeinschaft ein Dialog zwischen der SDF und der Türkei hergestellt werden könne, hiess es nach dem Empfang einer SDF-Delegation in Paris (Nau berichtete). Die SDF wird von der Kurdenmiliz YPG dominiert. Die Türkei stuft die YPG wegen ihrer engen Verbindungen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK als Terrororganisation ein.

Der Sprecher von Präsident Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin, teilte auf Twitter mit, die YPG versuche sich in Form der SDF zu legitimieren. Vorschläge, die Türkei könne mit der YPG in einen Dialog treten, seien «albern». «Verschiedene Namen und Tarnungen können die wahre Identität der Terrororganisation nicht verbergen.» Die Türkei geht seit dem 20. Januar mit einer international umstrittenen Offensive gegen die YPG im nordsyrischen Afrin vor.

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