Im Ukraine-Krieg erhält Kiew weitere Unterstützung aus Deutschland. Ein neues Luftabwehrsystem dürfte in den nächsten Tagen eintreffen.
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Die Zerstörungen durch russische Raketenangriffe sind in der Kiew unschwer zu erkennen. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Luftabwehrsystem aus Deutschland soll der Ukraine bald geliefert werden.
  • In den nächsten Tagen soll die hochmoderne Technik im Kriegsland eintreffen.
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Kiew soll im Ukraine-Krieg in Kürze das erste hochmoderne Luftverteidigungssystem aus Deutschland bekommen.

Der jüngste Raketenbeschuss auf Kiew und andere Städte mache deutlich, «wie wichtig die schnelle Lieferung» dieser Abwehrwaffen sei, erklärte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Montag. «Russlands Angriffe mit Raketen und Drohnen terrorisieren vor allem die Zivilbevölkerung.» Das erste von insgesamt vier zugesagten Exemplaren des Luftverteidigungssystems Iris-T SLM werde nun «in den nächsten Tagen» bereitgestellt.

Ukraine-Krieg: Konkreter Liefertermin wird nicht genannt

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wollte sich aber noch nicht auf einen konkreten Liefertermin festlegen. Hier sei das Ministerium «sehr zurückhaltend», weil Waffenlieferungen auch auf dem Weg in die Ukraine abgefangen und zerstört werden könnten, sagte er. Zudem müsse noch Personal aus der Ukraine an dem System ausgebildet werden. Dieses solle «in den allernächsten Tagen und Wochen» geschult werden.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte das System schon Anfang Juni zugesichert. Es kann zur Abwehr von anfliegenden Raketen in einer Höhe bis zu 20 Kilometern und in einer Entfernung von bis 40 Kilometern eingesetzt werden. Scholz zufolge ist es mit dem Abwehrsystem möglich, «eine ganze Grossstadt vor russischen Luftangriffen» zu schützen. Die Bundeswehr verfügt nicht über dieses System, Iris-T SLM wird vom deutschen Hersteller Diehl geliefert.

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