Beim Besuch von Olaf Scholz in Washington findet auch Joe Biden nette Worte. Die Zusammenarbeit beider Länder funktioniere, ist man sich einig.
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Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz zu Besuch bei US-Präsident Joe Biden in Washington, am 3. März 2023. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden und Olaf Scholz haben in Washington die gute Kooperation beider Länder betont.
  • Man werde die Ukraine «so lange wie nötig» unterstützen, betont der Bundeskanzler.
  • Der US-Präsident dankt Scholz für eine «starke und beständige Führung».
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Zum Auftakt seines Treffens mit US-Präsident Joe Biden hat Bundeskanzler Olaf Scholz der Ukraine anhaltende Unterstützung im Abwehrkampf gegen die russischen Angreifer zugesichert.

Die gemeinsame Unterstützung der Ukraine im zurückliegenden Jahr sei sehr wichtig gewesen, sagte Scholz am Freitag im Weissen Haus bei einer kurzen Pressebegegnung zu Beginn des Gesprächs. «Jetzt ist es sehr wichtig die Botschaft zu senden, dass wir das so lange wie nötig fortsetzen.»

Scholz betonte auch, für wie gut er den Zustand der Beziehungen zu den USA halte. «Ich schätze wirklich die sehr gute Zusammenarbeit zwischen uns beiden», sagte er zu Biden auf Englisch. Das gelte auch für die Kooperation der Regierungen in den USA, Deutschland und Europa.

Ukraine-Krieg: Biden dankt für «starke und beständige Führung»

US-Präsident Joe Biden hat Bundeskanzler Scholz derweil für eine «starke und beständige Führung» bei der Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland gedankt.

«Ich meine das ehrlich. Es hat einen riesigen Unterschied gemacht», sagte Biden am Freitag bei einem Treffen mit Scholz im Weissen Haus. Deutschland leiste nicht nur «militärische Unterstützung», sondern auch «moralische Unterstützung».

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Joe Biden lobt Scholz' Verhalten im Ukraine-Krieg. - Keystone

Scholz habe ausserdem «historische Veränderungen» in Deutschland vorangetrieben, sagte Biden. Die drastische Erhöhung der Verteidigungsausgaben und die Abkehr von russischem Gas seien schwierige Entscheidungen gewesen

«Wir arbeiten im Gleichschritt zusammen, um der Ukraine höchst wichtige Sicherheitsunterstützung zu liefern», sagte Biden im Oval Office des Weissen Hauses weiter. Deutschland und die USA würden auch die Nato «stärker und fähiger» machen, fügte der US-Präsident hinzu.

In den vergangenen Monaten hatte es Meinungsverschiedenheiten zwischen Berlin und Washington bei der Unterstützung der Ukraine gegeben. So kam es im Januar bei der Frage der Lieferung westlicher Kampfpanzer zu Spannungen zwischen beiden Regierungen.

Der Besuch in Washington ist Scholz' zweiter seit Beginn seiner Amtszeit vor knapp 15 Monaten. Im Mittelpunkt des Gesprächs sollte der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine stehen.

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