UN-Sicherheitsrat soll sich erneut mit dem Sudan beschäftigen
Angesichts der anhaltenden Kämpfe im Sudan soll der UN-Sicherheitsrat in einer Dringlichkeitssitzung am Dienstag erneut über die Lage in dem Krisenstaat beraten. Die britische UN-Botschafterin Barbara Woodward sagte am Montag, ihr Land habe ein entsprechendes Treffen beantragt. Aus Diplomatenkreisen verlautete, die Beratungen sollten am Nachmittag New Yorker Zeit (wahrscheinlich gegen 21:00 Uhr MESZ) stattfinden und öffentlich abgehalten werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Sudan waren vor mehr als einer Woche schwere Kämpfe zwischen den zwei mächtigsten Generälen des Landes und ihren Einheiten ausgebrochen.
Die zwei Männer führten das Land im Nordosten Afrikas mit rund 46 Millionen Einwohnern seit zwei gemeinsamen Militärcoups 2019 und 2021. De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan, der auch Oberbefehlshaber der Armee ist, kämpft mit dem Militär gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, den Anführer der mächtigen paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF). Eigentlich hätten die RSF der Armee unterstellt und die Macht im Land wieder an eine zivile Regierung übertragen werden sollen.