Marc Progin (75) soll bei Protesten in Hongkong Beihilfe zu öffentlichen Unruhen geleistet haben. Heute wird das Urteil gegen den Schweizer Fotografen erwartet.
Marc Progin
Marc Progin - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Muss der Schweizer Fotograf Marc Progin in Hongkong ins Gefängnis?
  • Heute Freitag soll das Urteil gegen den 75-Jährigen fallen.
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Im Prozess gegen den Schweizer Fotografen Marc Progin in Hongkong wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur öffentlichen Unruhestiftung wird am Freitag voraussichtlich das Urteil fallen.

Dem 75-Jährigen, der seit 1976 in Hongkong lebt, droht bis zu ein Jahr Haft. Der Schweizer soll im Oktober vergangenen Jahres während der Proteste von Demokratie-Aktivisten einem Festland-Chinesen absichtlich die Tür vor der Nase verschlossen haben.

Filmaufnahmen zeigten, wie der Chinese, ein Mitarbeiter von JP Morgan, vor dem Gebäude der Bank den Protestierenden zurief: «Wir sind alle Chinesen!»

Kurz bevor der Mann von einem vermummten Demonstranten angegriffen wird, schliesst Progin die Tür der Bank. Seine Anwälte argumentieren, er habe dies nur getan, um besser fotografieren zu können.

Im vergangenen Jahr hatte es in Hongkong monatelang beispiellose Massenproteste gegen den zunehmenden Einfluss Pekings gegeben.

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