US-geführte Anti-IS-Koalition setzt Einsatz im Irak aus
Ihren Einsatz im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) setzt die internationale Koalition unter Führung der USA bis auf Weiteres aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Raketenangriffe im Irak bringen Konsequenzen für die Bekämpfung des IS mit sich.
- Die US-geführte internationale Koalition muss ihren Einsatz vorerst aussetzen.
Die US-geführte internationale Koalition zum Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) setzt ihren Einsatz im Irak vorerst aus.
Das betreffe sowohl die Ausbildung irakischer Sicherheitskräfte als auch den direkten Kampf gegen den IS. Dies teilte die Koalition am Sonntag mit. Die anhaltenden Raketenangriffe im Irak schränkten «unsere Fähigkeit ein, mit unseren Partnern zu trainieren und ihre Einsätze zu unterstützen».
Die Situation in der Region ist äusserst angespannt. Dies, seit die USA am Freitag mit einem gezielten Angriff im Irak den iranischen Top-General Kassem Soleimani getötet haben. Am Samstag teilte die Anti-IS-Koalition mit: ihre Truppen in Bagdad und auf einem Flugfeld nördlich der irakischen Hauptstadt seien erneut mit Raketen angegriffen worden. Damit erhöhte sich die Zahl der Raketenangriffe in den vergangenen beiden Monaten auf 13.
An dem Anti-IS-Kampf im Irak ist auch die Bundeswehr Deutschlands beteiligt. Sie hatte die Ausbildung von irakischen Sicherheitskräften angesichts der explosiven Lage im Land am Freitagabend ausgesetzt. Betroffen sei das deutsche Einsatzkontingent an den Standorten im nordirakischen Erbil und im zentralirakischen Tadschi, teilte die Bundeswehr mit.