US-Minister: Trump hat letztes Wort bei Ukraine-Verhandlung

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Belgien,

US-Verteidigungsminister Hegseth betont, dass Trump das letzte Wort im Ukraine-Krieg hat.

Pete Hegseth
Pete Hegseth. - keystone

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth will die von ihm genannten Rahmenbedingungen für einen möglichen Friedensdeal im Ukraine-Krieg nicht als final verstanden wissen. Bei den Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskrieges habe Präsident Donald Trump das letzte Wort für die US-Seite.

Dies sagte Hegseth nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den Nato-Staaten in Brüssel auf die Frage, warum die USA keine Nato-Friedenstruppe in der Ukraine wollten. «Diese Verhandlungen werden von Präsident Trump geführt. Alles ist auf dem Tisch.»

«Niemand wird alles bekommen, was er will»

Allein Trump entscheide am Ende über die Bedingungen der USA, betonte der Pentagon-Chef. «Auf keinen Fall bedeutet irgendwas von dem, was ich hier sage (...), dass wir den Oberbefehlshaber in seinen Verhandlungen einschränken», sagte er. «Er hat alle Karten in der Hand.»

Auch auf die Frage, ob er garantieren könne, dass der Ukraine nicht am Ende ein Deal aufgezwungen werde, den das Land gar nicht wolle, sagte er: «Das ist letztlich nicht meine Entscheidung». Der Präsident führe die Verhandlungen und spreche mit beiden Seiten.

«Niemand wird alles bekommen, was er will.» Er selbst könne nur darüber sprechen, was realistisch oder wahrscheinlich sei.

Hegseths Realismus bezüglich der Ukraine

Und es sei lediglich Realismus, darauf hinzuweisen, dass die ukrainischen Grenzen nicht wieder auf den Stand von 2014 zurückgesetzt werden können. Das sei kein Zugeständnis an Russland, sondern eine Anerkennung der Realität.

Hegseth hatte am Vortag in Brüssel erstmals öffentlich im Detail dargelegt, wie sich die Trump-Regierung ein Ende von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine vorstellt. «Die Vereinigten Staaten glauben nicht, dass eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine ein realistisches Ergebnis einer Verhandlungslösung ist», sagte er da.

Auch die Rückkehr zu den ukrainischen Grenzen vor 2014 sei unrealistisch. Ausserdem seien die Europäer weitgehend allein in der Pflicht, die Ukraine zu unterstützen und einen Frieden militärisch abzusichern.

Trumps Alleingang bei Gesprächen

«Es werden keine US-Truppen in die Ukraine geschickt», betonte Hegseth und schloss einen Nato-Einsatz aus. Trump hatte kurz darauf verkündet, dass er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert habe. Und im Anschluss auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Der US-Präsident stieg also ohne die europäischen Verbündeten in Gespräche mit dem Kremlchef über die Ukraine und ein Ende des Krieges ein. Er plant auch ein baldiges Treffen mit Putin.

Kommentare

User #5407 (nicht angemeldet)

"Niemand wird alles bekommen, was er will"? Hhmmm? Die Ukraine wiill doch nichts, ausser dass der Inavasor das Land wieder verlässt!

User #2073 (nicht angemeldet)

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