Bolligen BE diskutiert über Bern-Fusion

Die Diskussion über eine Fusion mit der Bundesstadt Bern schlägt in Bolligen hohe Wellen. Die Bevölkerung zeigt sich teils skeptisch, teils offen.

Bolligen stadt bern — Sicht auf das Bundeshaus und das Marzili in Bern 2018. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

In Bolligen wird über die Fusion zwischen Bern und fünf Nachbargemeinden diskutiert.
Erste Stimmen aus der Bevölkerung in Bolligen zeigen sich skeptisch bis offen.

Bis Ende 2020 wird klar, ob die Gemeinden Frauenkappelen, Kehrsatz, Ostermundigen, Bremgarten und Bolligen Fusionsverhandlungen mit der Stadt Bern aufnehmen. Käme es dazu, so würden die Stimmberechtigten in drei bis vier Jahren über einen solchen Vorschlag abstimmen, berichtet der SRF.

Erste Informationsveranstaltungen haben nun in Bolligen stattgefunden. Die Bevölkerung der 6300-Einwohner-Gemeinde zeigte sich vorerst skeptisch.

Einwohner von Bolligen sind skeptisch

So sagte ein Einwohner gegenüber dem SRF: «Wir haben wenig zu gewinnen, aber viel zu verlieren.» Andere Stimmen hoben heraus, dass eine Zentralisierung zu mehr Verkehr führen würde. Und auch die Gemeindepräsidentin Kathrin Zuber zog an dem Abend das Fazit: «Es ist wohl einfach noch zu früh für eine Fusion»

Doch neben den kritischen Stimmen gibt es auch solche, die in einer Fusion eine Chance sehen. Sie sind der Meinung: «Es braucht Mut für etwas Neues.»

Eine Mitte Februar publizierte Studie zeigte ausserdem, dass eine Fusion der Stadt Bern mit den fünf Nachbargemeinden mittelfristig sinnvoll wäre.