Bussenflut an Zürcher Langstrasse – jetzt reagiert der Stadtrat
Fast 4,5 Millionen Franken hat das Tag-Fahrverbot auf einem Teilstück der Zürcher Langstrasse in die Kassen gespült. Zu viel, meint der Stadtrat – und reagiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Fast 4,5 Millionen Franken an Bussen mussten Autofahrer an der Zürcher Langstrasse zahlen.
- Der Stadtrat will nun die Beschilderung für das Fahrverbot verbessern.
- Ein elektrisch betriebenes Wechselsignal soll aufgestellt werden.
Der Stadtrat will der Bussenflut an der Zürcher Langstrasse mit neuen Massnahmen Herr werden. Fast 4,5 Millionen Franken wurden seit Januar in die Kassen gespült. Folglich wird die Kritik immer lauter und der Druck auf den Stadtrat nimmt zu.
Mit einem elektrisch betriebenen Wechselsignal sollen Autofahrer künftig besser gewarnt werden, schreibt die «NZZ». Über kippbare Lamellen könne die Ausschilderung so an die Tageszeit und die jeweils gültige Regelung angepasst werden.
Auch soll das Schild beleuchtet sein. Gerade im Winter, hofft der Stadtrat, wird das die Sichtbarkeit erhöhen.
Kritik kommt sogar von Grünliberalen und der SP
Die Situation an der Langstrasse ist für Autofahrer nicht ganz einfach. Ein rund 60 Meter langes Teilstück zwischen Diener- und Brauerstrasse darf seit Herbst 2023 tagsüber nicht mehr befahren werden. Nachts hingegen schon.
Seit Januar registriert eine automatische Durchfahrtskontrolle Verstösse gegen das Fahrverbot. Diese werden mit 100 Franken Busse geahndet. Rund 45'000 Autofahrer mussten also schon bezahlen.
Kritik kommt laut «NZZ» sogar schon von den Grünliberalen und der SP. Beide sind nicht gerade als Anwälte der Autofahrer bekannt. Sie finden die Bussenflut unverständlich und fordern Nachbesserungen.
Wann die neue Schildanlage aufgestellt wird, ist noch unklar. Das Geld dafür soll aus dem Budget 2025 kommen. Es kann also noch ein wenig dauern.