Camille Lothe sucht Mitbewohnerin und kritisiert Mietpreise

Christoph Krummenacher
Christoph Krummenacher

Zürich,

Die Mieten in Zürich steigen und steigen. SVP-Shootingstar Camille Lothe kann davon ein Lied singen. Schuld an den hohen Mieten sei die Zuwanderung, sagt sie.

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Camille Lothe, Präsidentin der Jungen SVP Zürich, sucht eine Nachfolgerin für ihre Mitbewohnerin. Hier eine Szene aus dem SVP-Wahlkampffilm vom Herbst 2019. - Screenshot Youtube

Das Wichtigste in Kürze

  • Camille Lothe sucht für ihre WG einen neuen Mitbewohner. Die Miete dafür ist hoch.
  • Auch wenn Lothe vergleichsweise Glück hatte: Sie kritisiert die Entwicklung.
  • Die steigenden Mietpreise seien Folge der massiven Zuwanderung, so die SVP-Politikerin.

Camille Lothe, SVP-Shootingstar und Präsidentin der Jungen SVP Zürich, ist auf der Suche nach einer neuen WG-Mitbewohnerin. Die 26-Jährige bestätigt: «Ich suche jemand junges, der nicht nur an einer Zwecks-WG interessiert ist, sondern auch für ein Feierabendbier auf dem Balkon zu haben ist. Dabei ist der Beruf unwichtig, solange die Person zur WG passt!»

Wäre für die SVP-Politikerin auch eine Polit-WG denkbar, so wie bei den Jung-Nationalräten Andri Silberschmidt (FDP), Mike Egger (SVP) und Franziska Ryser (Grüne), die in Bern zusammenleben? Lothe schliesst das nicht aus. «Eine Polit-WG wäre für mich absolut denkbar. Beim Feierabendbier gibt es sicher spannende Diskussionen und bei den Gästen an der Homeparty gibt es sicherlich viele Überraschungen und neue Bekanntschaften.»

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Camille Lothe suchte über Instagram nach einem neuen Mitbewohner für ihre WG in Zürich. - zVg

Die Miete klingt auf den ersten Blick nach viel: 1775 Franken. Allerdings: Dafür erhält der oder die Mitbewohnerin die Hälfte der 5,5-Zimmerwohnung in Zürich. «Ich suche jemanden, um die Miete zu teilen, alleine wäre dies natürlich unvorstellbar. Die Miete ist grundsätzlich im Preisvergleich unter dem Durchschnitt und die Wohnung ist ein absoluter Glückstreffer», erklärt Lothe.

Hunderte Personen bei Besichtigung

Bei ihrer Wohnungssuche sei ihr klar geworden, dass die Mietpreise in Zürich explodieren und praktisch nur noch für Doppelverdiener-Paare oder WGs zu bezahlen seien. «Dabei begrenzt sich die Situation nicht auf gewisse Kreise, ich sehe die Preisanstiege in allen Quartieren und mittlerweile auch in der Agglomeration um Zürich», so Lothe, die in der Stadt Zürich aufgewachsen ist.

«Die Mietsituation in Zürich und Umgebung ist mehr als nur angespannt. Oft stehen mehrere hundert Leute beim Besichtigungstermin Schlange, Familien mit Kindern haben es besonders schwer.» Lothe selbst musste bereits mehrmals umziehen, weil die Wohnung total-saniert wurde. Fünf Mal habe sie sich erfolglos beworben, bis sie ihre heutige Wohnung bekam.

mieten referenzzinssatz
Die Mieten steigen vor allem in den Städten. - keystone

«Tatsache ist, dass die unbegrenzte Zuwanderung besonders in Grossstädten wie Zürich die Situation seit Jahren verschlimmert! Innerhalb von nur 13 Jahren sind über eine Million Menschen in die Schweiz eingewandert, so dass dadurch die Wohnkosten massiv ansteigen und unsere schöne Schweiz durch Neubauten zubetoniert wird.»

Camille Lothe: 80 Prozent der Zuwanderung ist unnötig

Dabei sei klar, dass gerade im Raum Zürich die hohe Zuwanderung nicht nötig sei, kritisiert Lothe. «Eine Studie des Kantons Zürich zeigt ganz klar, dass von 5 Einwanderern aus der EU, 4 davon eine Stelle antreten ohne Fachkräftemangel.»

Solche Stellen müssten von einem Inländer besetzt werden, findet Lothe. Die SVP-Politikerin weiss denn auch bereits eine Lösung und nutzt die Gelegenheit. «Hier setzt die Begrenzungsinitiative an: Mit der Begrenzung der Zuwanderung verhindern wir eine 10 Millionen Schweiz und können endlich Entlastung auf dem Wohnungsmarkt schaffen.»

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