Freiburger Regierung will Promille-Grenze für Jäger
Freiburger Jäger sollten künftig nur noch nüchtern auf die Pirsch gehen – mit nicht mehr als 0,5 Promille Alkohol im Blut, so der Staatsrat.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Regierung in Freiburg möchte eine Promillegrenze für Jäger einführen.
- Der Staatsrat hat sich bereits für eine entsprechende Gesetzesänderung ausgesprochen.
- Dabei dürften Jäger auf Jagd nicht mehr als 0,5 Promille Alkohol im Blut haben.
Wer im Kanton Freiburg auf die Jagd geht, soll nicht mehr als 0,5 Promille Alkohol im Blut haben. Dieser Meinung ist der Staatsrat, der sich am Montag für eine entsprechende Gesetzesänderung ausgesprochen hat.
In seiner Antwort auf eine Motion von Grégoire Kubski (SP) schrieb der Staatsrat, die Treffsicherheit werde durch übermässigen Alkoholkonsum beeinträchtigt.
Dadurch erhöhe sich das Risiko, dass das Tier verletzt statt getötet werde und unnötig leide.
Vorbildliche Kantone Zürich und Neuenburg
Die meisten Jägerinnen und Jäger verhielten sich zwar verantwortungsbewusst und konsumierten während der Jagd keinen Alkohol. Dennoch sei es richtig, einen Grenzwert festzulegen für eine Tätigkeit, bei der Schusswaffen verwendet würden.
Motionär Kubski hatte darauf hingewiesen, dass die Kantone Zürich und Neuenburg bereits eine Promille-Grenze für Jäger kennen. Im Kanton Bern hat der Grosse Rat einen entsprechenden Vorstoss 2023 abgelehnt. Unter anderem mit dem Verweis auf den hohen Kontrollaufwand.