GLP Luzern reicht Initiative für «Doppelten Pukelsheim» ein
Die Grünliberalen Luzern (GLP) haben eine Initiative für ein neues Wahlverfahren eingereicht.

Der Luzerner Kantonsrat soll nach einem neuen Wahlverfahren bestellt werden. Die Grünliberalen Luzern (GLP) haben am Freitag ihre Initiative «Faire Wahlen ohne Listenflut» eingereicht, welche die Einführung des «Doppelten Pukelsheim» verlangt.
Gemäss einer Mitteilung vom Freitag sammelte die GLP 4430 beglaubigte Unterschriften für die als Anregung formulierte Gesetzesinitiative. Für das Zustandekommen sind 4000 gültige Unterschriften nötig.
Faireres Zuteilungsverfahren gefordert
Das «doppeltproportionale Zuteilungsverfahren», das vom Mathematiker Friedrich Pukelsheim entwickelt wurde, bildet nach Angaben der GLP den Willen der Wählerinnen und Wähler besser ab als das heutige Zuteilungsverfahren. Jede Stimme zähle gleichviel, unabhängig von der Grösse des Wahlkreises. Die «unbeliebten Listenverbindungen» würden entfallen. Damit gebe es auch keine Flut an Wahllisten mehr.
Bewährtes System in anderen Kantonen
Der «Doppelte Pukelsheim» sei etabliert, betonte die GLP. Nebst den Zentralschweizer Kantonen Schwyz, Nidwalden und Zug werde das System auch in den Kantonen Aargau, Basel-Stadt, Schaffhausen, Wallis und Zürich angewendet. Auch Basel-Land werde es einführen.