Innerrhoder Nationalrat will nicht Bundesrat werden
Nationalrat Thomas Rechsteiner zieht seine Kandidatur für die Nachfolge von Viola Amherd zurück.
Der Innerrhoder Nationalrat Thomas Rechsteiner hat sich am Freitag gegen eine Kandidatur als Nachfolger von Mitte-Bundesrätin Viola Amherd entschieden. Eine Nachfolgelösung für seine berufliche Tätigkeit zu finden, sei innert kurzer Zeit nicht möglich, begründete Rechsteiner die Absage. Die Ersatzwahl in den Bundesrat ist im März.
Dem Entscheid gingen intensive Abklärungen und Gespräche im beruflichen, politischen und persönlichen Umfeld voraus. Dies schrieb Thomas Rechsteiner am Freitag in einer Mitteilung. Sich ausschliesslich auf die Arbeit in einem politischen Exekutivamt zu konzentrieren, könne er sich derzeit nicht vorstellen.
Berufliche Verpflichtungen hindern Kandidatur
«Die Kombination der Tätigkeit und Verantwortung in meinem eigenen Unternehmen, in der nationalen Politik und diversen Mandaten erfüllt mich sehr und lässt sich ideal kombinieren», schrieb Rechsteiner in der Mitteilung. Als Milizpolitiker könne er seine persönlichen Ressourcen dort einsetzen, «wo es gerade notwendig und sinnvoll ist».
Thomas Rechsteiner ist seit 2019 Nationalrat für den Kanton Appenzell Innerrhoden. Als Milizpolitiker wolle er sich weiterhin engagieren, hiess es in der Mitteilung weiter.
Die Nachfolge von Viola Amherd wird am 12. März von der vereinigten Bundesversammlung gewählt. Die Mitte-Partei erwartet bis am 3. Februar die Nominationsvorschläge ihrer Kantonalparteien. Mehrere Personen sind inzwischen vom Kandidierendenkarussell abgesprungen. Zusagen gibt es bisher noch keine.