Der Zürcher Kantonsrat prüft, ob er Heimatschutz- und Umweltverbände strenger kontrollieren will, zumindest bei Gesundheits- und Bildungsbauten.
Zürcher Kantonsrat
Der Zürcher Kantonsrat. (Symbolbild) - keystone

Der Zürcher Kantonsrat prüft, ob er die Heimatschutz- und Umweltverbände an eine kürzere Leine nehmen will – zumindest bei Gesundheits- und Bildungsbauten. Er hat am Montag eine Parlamentarische Initiative (PI) der Bürgerlichen vorläufig unterstützt.

Die Parlamentarische Initiative von FDP, EVP, Mitte und SVP, die eine Einschränkung des Verbandsbeschwerderechts fordert, holte 93 Stimmen. 60 Stimmen waren für die vorläufige Unterstützung nötig.

Bürgerliche Argumentation

Der Vorstoss geht nun in die zuständige Kommission und wird dann erneut ins Parlament kommen. Die Bürgerlichen argumentierten, dass die Heimatschutz- und Umweltverbände eine «3V»-Strategie verfolgen würden: «Verzögern, Verteuern, Verunmöglichen».

Würde die PI umgesetzt, könnten die Verbände bei Bauten im Bildungs- und Gesundheitsbereich keine Rekurse mehr einreichen. Ein aktuelles Beispiel ist der Umbau der Kaserne zu einer Bildungseinrichtung, bei dem der Heimatschutz wegen des geplanten Glasdachs rekurriert.

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