Stimmberechtigte wollen tiefere Steuern als der Gemeinderat
Spiez senkt die Steueranlage 2026 auf 1,60 Einheiten. Die Stimmberechtigten stimmten gegen den Gegenvorschlag des Gemeinderats.
![Steuern](https://c.nau.ch/i/4ayp2/900/steuern.jpg)
Die Gemeinde Spiez senkt ihre Steueranlage per 2026 von derzeit 1,65 auf 1,60 Einheiten. Die Stimmbevölkerung hat eine entsprechende Vorlage am Sonntag an der Urne angenommen und damit den Gegenvorschlag des Gemeinderats überstimmt.
3019 Personen haben der kommunalen Volksinitiative zugestimmt, 1330 lehnten sie ab. Dem Gegenvorschlag der Gemeinderegierung, der eine moderatere Senkung um 0,03 Einheiten vorsah, stimmten 1567 Personen zu, 2602 lehnten ihn ab. Die Stimmbeteiligung lag bei 45,4 Prozent, wie die Gemeinde am Sonntag mitteilte.
Bürgerliche Parteien als Initiatoren
Das Bestreben nach einer Steuersenkung geht zurück auf eine Gemeindeinitiative, lanciert von den bürgerlichen Parteien Anfang 2024. Gemeinderegierung und -parlament reagierten mit einem Kompromissvorschlag,
den das Stimmvolk nun versenkte. Dem Gemeinderat zufolge wird der Gemeindekasse durch die anstehende Senkung jährlich rund eine Million Franken fehlen.