SVP Aargau: Glarner will «Maulwurf» aus Geschäftsleitung werfen!
Andreas Glarner, Präsident der SVP Aargau, geht gegen Indiskretionen in der Parteiführung vor. Er fordert den Austritt des verantwortlichen Mitglieds.
Das Wichtigste in Kürze
- Andreas Glarner (SVP) sucht in seiner Parteiführung einen Maulwurf.
- Dieser soll Informationen an die Medien weitergegeben haben.
Andreas Glarner, Präsident der SVP Aargau, steht vor einer internen Krise. Er sucht aktuell nach einem «Maulwurf» in der Geschäftsleitung. Der Grund: Vertrauliche Informationen gelangten an die Medien.
Glarner reagiert wütend auf die Indiskretion. In einem E-Mail an die Geschäftsleitung bezeichnet er das Verhalten als «verwerflich und verabscheuungswürdig», wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.
Die Eskalation begann mit einem Bericht im «Blick». Darin hiess es, Glarner habe intern seinen Rücktritt angekündigt.
Rücktritt sollte intern bleiben
Der SVP-Politiker geriet zuvor wegen einer Aktion gegen eine Mitte-Grossrätin unter Druck. Rita Brem-Ingold erhielt nach Glarners Angriff in sozialen Medien sogar Polizeischutz.
In der Geschäftsleitung wurde daraufhin Glarners möglicher Rücktritt besprochen. Man vereinbarte Stillschweigen über diese Diskussion.
Doch dann gelangte das Sitzungsprotokoll an die Medien. Glarner sieht darin den Versuch, seinen «Rücktritt in Ehren» zu verhindern.
Andreas Glarner kündigt Konsequenzen
Als Reaktion will Glarner nun für eine weitere Amtszeit kandidieren. Er fordert den «Maulwurf» auf, sich zu erklären.
«Danach werde ich diese Person auffordern, die Geschäftsleitung zu verlassen», kündigt er in seinem E-Mail an. Bei Amtsträgern droht er mit einer Sistierung der Mitgliedschaft.